{Hotel Ruanda} *schluck*

Das ist einer der Filme, wo am Ende alle sitzen bleiben und schweigen. Ganz, ganz harte Kost... Der Film ging mir unglaublich an die Nieren.
Er basiert auf einer wahren Begebenheit: In Ruanda leben zwei Ethnien: die Minderheit der Tutsi und die Hutu, welche teilweise zwar nachbarschaftlich zusammenleben, aber es gibt auch radikale Gruppen, die sich bekämpfen. Ein Vertrag soll den Frieden sichern. Doch der Präsident wird ermordet und der Bürgerkrieg bricht aus. Die Hutu-Milizen schlachten nahezu eine Million Tutsi ab. UN-Blauhelme sehen tatenlos zu, die Europäer schützen lediglich ihre eigenen Bürger.
In diesem Umfeld spielt der Film:

Paul lebt heute übrigens in Belgien, er hat zu dem Film beigetragen.

Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Es ist ein unglaublich ergreifender Film, der einen als Europäer echt beschämt.

10 von 10 Waisenkindern

Mich hat es darum beschämt, weil die westliche Welt ihre eigenen Leute rausgeholt hat - aber sonst alles sich selbst überlassen hat. Wie der Journalist gesagt hat: "Sie sitzen beim Abendbrot, sagen: "Oh Gott, wie furchtbar!" und essen weiter." Oder mit dem UN-Colonel: Sind ja nicht mal Nigger. => Es hat sich nicht gelohnt. Im Irak gibt's Ölreserven, da lohnt es sich eher, Soldaten hinzuschicken. Aber n Völkermord in einem Land zu verhindern, das praktisch nichts zu bieten hat, nee, das bringt ja keinen Ertrag! Sie wussten genau, was los ist, aber sie haben praktisch nichts getan!

na ja, er konnte ja nicht unbedingt was daran ändern, er hätte ja gerne was getan, aber er hatte weder genügend Männer noch Unterstützung durch die UN. Der tat mir eher fast schon Leid, weil er sich selbst dafür geschämt hat, was da abging.