Harold Crick (Will Ferrell) führt ein ziemlich bescheidenes und langweiliges Leben. Er ist Steuerprüfer, ein Mathematik-Genie, lebt nur für Zahlen, wird von allen gehasst und hat so gut wie keine Freunde.
Eines Tages hört Harold eine Stimme die sein Tun und sein Handeln bis ins kleinste Detail beschreibt. Als diese Stimme von seinem bevorstehenden Tod spricht, entschliesst sich Harold etwas dagegen zu tun. Zusammen mit dem Literaturprofessor Jules Hilbert (Dustin Hoffman) gehen sie der Sache auf den Grund. Schliesslich kommen sie dahinter, daß es sich bei der Stimme um die Autorin Kay Eiffel (Emma Thompson) handelt. Die hat mit einer Schreibblockade zu kämpfen. In ihrem neuen Buch ist Harold Crick der Hauptcharakter der, wie es in Tragödien nun mal üblich ist, letztendlich sterben soll.
Regisseur Marc Forster (Stay) hat mit Will Ferrell einen Komiker für diese doch teilweise recht ernste Rolle besetzt. Meiner Meinung nach war das eine sehr gute Entscheidung. Will Ferrell zeigt, daß mehr in ihm steckt und er durchaus das Zeug hat, auch mal etwas anspruchsvollere Rollen zu spielen.
ABER wollen wir ihn nicht viel lieber in Rollen wie Hank the Tank (Oldschool), Ron Burgundy (The Anchorman) oder Ricky Bobby (Talladega Nights) sehen? Ich schon
Dustin Hoffman und Emma Thompson machen ihre Sache ausgezeichnet.
Auch Maggie Gyllenhaal (die mir von Film zu Film besser gefällt) und Queen Latifah spielen überzeugend!
Alles in allem ist Schräger als Fiktion ein komisch, dramatischer Film mit einer klasse Besetzung und einer guten Story. Leider muß ich einen vollen Punkt abziehen, da sich der Film im Mitteilteil doch etwas zieht und einem die knappen zwei Stunden noch länger vorkommen lassen.
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