1990: Nach dem Abschluss seines Studiums beschließt Christopher Johnson McCandless (Emile Hirsch) seine Ersparnisse einer wohltätigen Organisation zu spenden und nach Alaska zu trampen. Nur mit dem Nötigsten begibt er sich auf eine Reise, auf der er viele verschiedene Leute kennen lernt und seinen Namen in Alexander Supertramp ändert. Nach fast zwei Jahren ist er in Alaska angekommen. Er hat sich irgendwo in der Wildnis in einem verlassenen Bus einquartiert und sein Leben bis zu seinem tragischen Tod in völliger Einsamkeit verbracht.
Into The Wild ist die vierte Regiearbeit von Oscarpreisträger Sean Penn. Die Buchvorlage stammt von Jon Krakauer. Sean Penn beweist einmal mehr, daß er zu den ganz großen in Hollywood gehört. Sei es vor der Kamera oder wie in diesem Fall, hinter der Kamera. Mit beeindruckenden Bildern zeigt er uns die letzten zwei Jahre von Christopher McCandless der seinen Ausstieg aus der Gesellschaft mit dem Tod bezahlt hat, gerade als er wieder zurück in die Zivilisation wollte.
Emile Hirsch (Alpha Dog) spielt den jungen Aussteiger. Seine Leistung und die hervorragende Regiearbeit ist es, was diesen Film zu etwas ganz besonderm, zu wirklich großem Kino, macht. Emile Hirsch liefert hier eine Performance ab, die unter die Haut geht und (zumindest bei mir) ziemlich lange wirkt!
Ihm zur Seite stehen die fabelhafte Catherine Keener und in (leider) etwas kleineren Rollen die wunderbare Marcia Gay Harden, William Hurt , Vince Vaughn und Hal Holbrook.
Für den Soundtrack hat sich Sean Penn niemand geringeres als Eddie Vedder, seines Zeichens Frontmann von Pearl Jam, geholt. Überflüssig zu erwähnen, daß die Musik einfach genial und wunderschön ist.
Vorsicht - Into The Wild drück ziemlich auf die Stimmung und lässt einen nicht so schnell los, was widerum ein Zeichen dafür ist, daß sowohl Sean Penn als auch seine Darsteller, allen voran Emile Hirsch, alles richtig gemacht haben!
5 von 5 Magic Bus