Es ist der vermutlich meistdiskutierte Film des Jahres: Die Verfilmung von Stefan Austs Buch "Der Baader Meinhof Komplex". Bernd Eichinger hat sich diesem Stück deutscher Geschichte angenommen und daraus in 74 Drehtagen einen abendfüllenden Spielfilm gemacht. Mit dabei: Einige der angesagtesten Schauspieler, die Deutschland zur Zeit zu bieten hat. In der Rolle der Ulrike Meinhof können wir Martina Gedeck bewundern, während Moritz Bleibtreu Andreas Baader darstellt. Ansonsten u.a. mit dabei: Jan Josef Liefers, Alexandra Maria Lara, Hannah Herzsprung, Heino Ferch und Bruno Ganz. Die Geschichte des Films sollte eigentlich jeder kennen, aber wir fassen sie trotzdem nochmal grob zusammen: Andreas Baader, Ulrike Meinhof und Gudrun Enslin gründen die "Rote Armee Fraktion", kurz "R.A.F.", und erklären der Bundesrepublik Deutschland den Krieg, weil diese die US-amerikanische Politik in Vietnam, im Nahen Osten und in der Dritten Welt unterstützt. Es gibt Tote und Verletzte und schon bald sind Baader, Meinhof und ihre Gefolgsleute die meistgesuchten Menschen in Deutschland. Das Buch "Der Baader Meinhof Komplex" von Stefan Aust erschien erstmals 1985 und schilderte die Ereignisse, die ihren Höhepunkt im "Deutschen Herbst" 1977 fanden, als der Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer am 18. Oktober 1977 von der RAF entführt und ermordet wurde und die führenden RAF-Mitglieder Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe nach der missglückten Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" im Stuttgarter Gefängnis Selbstmord begingen. Eine Menge Stoff für einen einzelnen Spielfilm und einige Kritiker bemängelten nach der Premiere des Films, dass man sich hier zuviel vorgenommen hätte. hr3-Kinoexperte Andreas Engel sagt Ihnen, was er von "Der Baader Meinhof Komplex" hält...
Quelle: HR3.de - Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.