Venedig... Zeitlos schön. Wer einmal da war mag erahnen, wie die schmucken Paläste früher im Glanz erstrahlten. Der Film spielt zu einer Zeit als der Antisemitismus in Europa allgegenwärtig war und handelt von einem Zwist zwischen einem jüdischen und einem christlichen Kaufmann sowie der Romanze zwischen einem jungen Edelmann und einer reichen schönen Dame...
Das erste, was einem am Film auffällt ist die Sprache. Ob das authentisch die damalige Sprache war oder ob das Dichtkunst alá Shakespeare sein soll... Es ist ungewöhnlich, nicht schlecht, aber anstrengend, denn die Dialoge muß man schon sehr konzentriert verfolgen.
Die Handlung geht bisweilen ein wenig unter in der Thetralik der theatergleichen Monologe, was schade ist. Al pacina spielt eigentlich toll in seinen Filmen, aber hier meint man desöfteren sagen zu müssen - ist ja gut, übertreibts nicht... Auch ist die Hintergrundstory arg dünn. Kaufmann spuckt Banker ins Gesicht und schon beginnt eine Fehde auf Leben und Tod. Jüngling hört von schöner Braut, Braut hört von Jüngling und schon sind beide verliebt, bevor sie sich je gesehen haben. Alles etwas an den Haaren herbeigezogen. Und so lebt der Film von Kostümen, von ausgefeilten Dialogen und von der Mimik der Hauptdarsteller. Das Ende des Films ist irgendwie klar, kaum daß der Film begonnen hat.
Kann man sich ansehen, nicht schlecht der Film, aber ein 2. Mal sicher nicht.
5 von 10 Dukaten.