[Psycho]Und das passiert ausgerechnet Hitchcock ....

  • Hallo,
    habe mir mal wieder diesen alten Film angesehen und dabei ist mir was aufgefallen. Um niemanden zu verärgern ....

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    Sam Loomis war der Freund der jungen Frau 'Marion Crane', deren Verschwinden mit 40.000 $ die ganze Geschichte anschiebt. Er ist mit der Schwester 'Leila' zusammen unterwegs, um die Geschichte aufzuklären. Der Privatdetektiv 'Arbogast' ist ebenfalls hinter Marion her und landet in 'Bates Motel', wo er hinter der Mutter herschnüffelt und erwischt wird ... mit dem Messer, wie gehabt. Bates lässt gerade das Auto verschwinden, als Sam nach Arbogast sucht und auch ruft ... sehr laut am Ende.

    Als er von der Begebenheit dem Sheriff erzählt, sagt er er habe Bates zunächst nicht gefunden, aber die Mutter oben hinter einem Fenster gesehen.

    Und genau das ist unmöglich! Denn die Leiche der Muter kann ja nur Sitzen oder liegen. Sie ist (auf Normans Arm auf dem Weg in den Keller einigermaßen zu erkennnen) sicher kaum Größer als 1,60 m. Wenn die sitzt, überragt sie die Fensterbank nur wenig. Das Haus steht auf einem Hügel und die Mutter befindet sich, bevor Norman sie in den Keller gebracht hat, im ersten Stock. Sie kann also von unten nicht zu sehen sein ... und tatsächlich sieht man sie auch nicht, als im Film Sam zum Haus raufschaut- Trotzdem behauptet er aber, sie gesehen zu haben, als er mit dem Sheriff spricht.

    Allerdings wird die Erwähnung der Mutter für die Handlung gebraucht, damit der Sheriff die Geschichte ihres Todes anbringen kann. Nur hätte dann eben Norman schon wieder im Haus sein müssen.

    Und das passiert ausgerechnet Alfred Hitchcock. Da sieht man mal wieder: Einen wirklich fehlerfreien, durchgehend korrekten Film zu drehen ist fast unmöglich. Irgend was geht immer schief, und wenn es nicht die leidigen Objekte sind, dann eben die Geschichte.

    Ach ja, weil es eben um einen Fehler in der Handlung geht, habe ich es hier untergebracht ...meine Idee einer eigenen Sparte für solche Fehler wurde ja leider nicht aufgegriffen.

    "Dann gibt es kein glückliches Ende?"
    "Es gibt nie ein glückliches Ende ... denn es endet nichts"
    (Dialog aus "Das letzte Einhorn")

    Il y a un plaisir plus grand que celui de tuer: celui de laisser la vie.
    Es gibt ein größeres Vergnügen als das, zu töten: das leben zu lassen.
    James-Oliver Curwood, 1878 bis 1927; Zitat aus dem Abspann von 'Der Bär', der Verfilmung eines seiner Bücher

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