Ab Filmminute 75 (DVD): Ja, natürlich ist Hopkins Flucht sehr spannend gemacht, aber es gibt doch einige Ungereimtheiten. Selbst, wenn man davon ausgeht, dass die Filmzeit von der Szene ab, als Hopkins aus dem Käfig geht bis zu dem Augenblick, als die Polizisten unten bemerken, dass etwas nicht stimmen kann, nicht mit der wirklichen, erzählten Zeit übereinstimmt, das, was Hopkins tut dauert eine Weile.
Bei dem Polizeiaufgebot, dass wegen Lecter/Hopkins abgestellt wird, ist es unwahrscheinlich, dass es nicht noch andere Sicherheitsvorkehrungen wie stündliche Kontrollen gibt. Wie schafft es Hopkins alleine, Charles Napier als Gekreuzigten an den Käfig zu hängen? Vor allem, warum macht er das? Den Einwand, er sei verrückt, lass ist nicht gelten. Seine Taten sind zwar abscheulich, aber sein Handeln logisch. Und da hält er sich mit sowas auf?
Die Entfernung der Gesichtshaut des einen Cops mit einem Taschenmesser des anderen Cops ist auch reichlich unglaubwürdig. Sicher, Lecter hat die Organe seine Opfer entfernt und dürfte also chirurgische Kenntnisse habe, aber Gesichtshaut mittels eines kleinen Taschenmessers? Und wie kommt Lecter überhaupt auf die Idee, dass der eine Cop ein Taschenmesser bei sich hat? Selbst, wenn er das wüßte, wie kann er sicher sein, dass er das Messer gerade jetzt bei sich hat? Schließlich baut darauf sein Fluchtplan auf. Aus dem Käfig zu kommen ist eine Sache, aus dem Gebäude eine ganz andere.