Meine Wertungen:
1 Stern: Schrott
2 Sterne: Naja
3 Sterne: Zu einmal gucken reichts
4 Sterne: Interessant
5 Sterne: Meisterwerk
Der Pater Gabriele Amorth (Russell Crowe) ist ein Exorzist und nicht irgendeiner, sondern der bevorzugte Exorzist des Papstes. Als in Spanien ein Junge von einem Dämon besessen ist, schickt ihn der Papst hin, weil der dortige Priester sich mit Exorzismus nicht auskennt.
Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er bekanntlich auf's Eis und wenn ehemalige Leinwandgrößen genug davon haben, exzellente Darstellungen zu liefern, die für den Oscar reif sein könnten, spielen sie in billigen Genrefilmen mit. Nicholas Cage ist hier das beste Beispiel.
Dass Russell Crowe sich so nach und nach in diese Riege einreiht, enttäuscht mich sehr. Keiner verlangt immer oscarreife Leistungen, aber ein bisschen mehr darf es schon sein. Beginnend mit "Unhinged" über "Thor: Love And Thunder" ist das jetzt mindestens der dritte Film, in dem er Rollen spielt, die er früher kurz nach dem Aufstehen mühelos heruntergerissen hätte.
Dabei ist er noch das Beste, was der Film zu bieten hat. Das Ganze ist so offensichtlich von "Der Exorzist" geklaut, dass…Nee, sag ich jetzt nicht.
Das Mädchen ist hier ein Junge und anstatt volle Möhre grüne Erbsensuppe zu reihern, muss hier ein blutiger Vogel herhalten. Dann wird noch etwas "Illuminati", "God's Army" und eine Prise "Indiana Jones" eingeflochten und fertig ist das Gebräu. Ab und zu darf Crowe den einen oder anderen One-Liner absondern, aber die kriegt John McLane in zehn Minuten besser hin.
Vor allem kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass "The Pope's Exorzist" trotz aller Splattereffekte, die itgendwann kommen, einfach stinklangweilig ist.