• Meine Wertungen:

    1 Stern: Schrott

    2 Sterne: Naja

    3 Sterne: Zu einmal gucken reicht's

    4 Sterne: Interessant

    5 Sterne: Meisterwerk


    Als Mann (oder Junge) hat man in der Regel nichts mit Barbie zu tun, Ich kannte auch kein Mädchen, das mit Barbies gespielt hat, soweit ich mich erinnern kann. Warum tue ich mir also einen "Barbie"-Film an? Ganz einfach – weil die Hauptdarstellerin Margot Robbie ist.

    In Barbieland (quietschbunt wie bei den Teletubbies) gibt es nur Barbies und die Männer heißen alle Ken außer einem, aber der ist nicht wichtig (Ich habe keine Ahnung, ob das in Mattel-Universum genauso ist). Es gibt zwar verschiedene Barbie-Typen wie Schriftstellerin oder Physikerin, aber trotzdem heißen sie alle Barbie und haben in Barbieland das Sagen. Die Stereotyp-Barbie (Robbie – wenn ich nun von Barbie rede, meine ich die) möchte irgendwann herausfinden, wie es in der realen Welt zugeht und reist mit einem der Kens (Ryan Gosling) in die Wirklichkeit. Während Barbie sich in dieser Wirklichkeit nur mühsam zurechtfindet, begeistert es Ken, dass die reale Welt vor allem eine ist, in der Männer das Sagen haben. Er reist zurück und alle Barbies werden irgendwie umgedreht Danach finden sie Männerherrschaft toll.

    Wenn jemand fragt, ob das Ganze komplett an den Haaren herbeigezogen oder blödsinnig ist, dann werde ich nicht widersprechen, denn mir geht es genauso.

    Immerhin nimmt sich Mattel selbst auf den Arm, indem er etwa die Chefetage von Mattel im Film ziemlich dämlich dastehen lässt. Die Verfolgungsjagd mit Barbie in deren Büros erinnert etwas an die Keystone-Cops und genauso bescheuert benehmen sie sich auch die ganze Zeit. Nur ist das heute nicht mehr lustig, sondern albern. Albern ist das richtige Wort, denn das ist auch der Film die meiste Zeit.

    Pluspunkte sammelt der Film mit ein paar amüsanten Szenen z. B. als Barbie ihre Stöckelschuhe auszieht und "hochhackig" weiterläuft oder Ken eine Sonnenbrille aufzieht und noch eine drüber zieht plus ein paar nette Anspielungen (s. versteckte Gags). Die meisten Pluspunkte verdienen sich aber die Schauspieler. Ryan Gosling gibt ein wunderbares Machoarschloch ab und Margot Robbie (damit komme ich auf den Anfang zurück) kann wohl inzwischen alles spielen. Sie spielt ihre Barbie mit all ihrer Naivität und großen Augen einfach toll. Schade nur, dass sie nicht so oft ein Händchen dafür hat, in guten Filmen mitzumachen. Seit "Bombshell" tritt sie nur in eher mittelmäßigen Streifen auf. Sie kann nicht mal den zweiten Teil von "Suicide Squad" retten, wogegen im ersten Teil was fehlen würde, wäre sie nicht dabei.

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