Meine Wertungen:
1 Stern: Schrott
2 Sterne: Naja
3 Sterne: Zu einmal gucken reicht's
4 Sterne: Interessant
5 Sterne: Meisterwerk
Ein altgewordener Indiana Jones (Harrison Ford) sucht ein in zwei Teile gebrochenes Artefakt, hinter dem auch mal wieder die Nazis her sind.
Das reicht vollkommen als Inhaltsangabe, denn genaugenommen ist das die ganze Handlung. Die Ausgangssituation ist genauso belämmert wie bei der ersten Tomb Raider-Verfilmung. Wenn ich nicht will, dass ein mächtiges Artefakt von bösen Menschen missbraucht wird, breche ich das nicht in zwei Teile, sondern zerstöre das Artefakt und der Drops ist gelutscht. Allerdings hätten wir dann keinen Film. Die Frage ist, ob das ein Manko wäre.
Wer was gänzlich Neues erwartet, wird enttäuscht werden. Es sind so ziemlich alle Versatzstücke drin, die man von der Filmreihe kennt. In einer Szene taucht sogar das eklige Krabbelviehzeug aus Teil 2 wieder auf. Ich denke aber, man will gar nichts anderes sehen und so ist "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" ein vielleicht etwas zu langer, aber unterhaltsamer Abenteuer/Actionfilm. Apropos Action: Dass der gealterte Indy nicht mehr wie in den ersten drei Teilen herumturnt, dürfte klar sein. Das findet man nur am Anfang, als ein computergenerierter junger Indy sich mit Nazis rumschlägt.
Was mir an diesem Teil fehlt, ist der Humor. Das dürfte der humorloseste Teil der ganzen Reihe sein. Der größte Fehler liegt aber aus meiner Sicht hier in der Partnerin von Indy, die ist nämlich die meiste Zeit unsympathisch arrogant und altklug (Die schauspielerischen Künste von Phoebe Waller-Bridge, die die Helena Shaw verkörpert, halten sich aus meiner Sicht auch in Grenzen). Alles in allem würde ich noch vier Sterne vergeben, aber Schauspielerin und Figur kosten einen weiteren Stern.
Immerhin ist dieser Teil nicht überflüssig wie der fünfte Teil von "Stirb langsam", aber gäbe es ihn nicht, würde ich auch nicht trauern.