Im Intro-Video der Einzelspieler-Kampagne des Spiels "Emperor: Schlacht um Dune" aus dem Jahr 2001 wird bei der Besprechung im Landsraad durch den Vertreter der Raumfahrergilde der sogenannte "Krieg der Assassinen" ausgerufen, eine beschränkte kriegerische Auseinandersetzung bei der die Regeln der ebenso dabei explizit erwähnten "Großen Konvention" gelten. Im Dune-Universum ist diese Große Konvention eine Vereinbarung zur Wahrung des Gleichgewichts der Kräfte zwischen Imperator, den (großen) Adelshäusern, der Raumfahrergilde und ev. sonstigen relevanten Gruppierungen. Ein (wichtiger) Teil dieser "Großen Konvention" ist das Verbot des Einsatzes von Nuklearwaffen.
Gesagt, aber nicht getan: Im Spiel selbst kann man dann später, wenn man sich für das Haus Harkonnen entscheidet ohne irgendwelche Konsequenzen oder dass das irgendwie als "Regelverstoß" auch nur erwähnt wird eben solche Nuklearwaffen beim Kampf auf und um Arakis einsetzen (Genannt im Spiel: "Todeshand" - eine Rakete mit gleich mehreren Atomsprengköpfen.)
Im "echten" Dune-Universum hätte dieses Vorgehen die Konsequenz, dass wenn ein Haus die Konvention offensichtlich bricht, sich alle anderen Häuser, sowie der Imperator mit seiner Sardaukar-Armee, als auch die Raumfahrergilde mit ihren nicht-militärischen Mitteln (keine Raum-Transporte mehr für den Regelbrecher) verbünden würden und diesen Vernichten oder zumindest Entmachten würden.
"Spieltiefe" wäre gewesen wenn man in dem Fall des Atomwaffeneinsatzes irgendwelche Konsequenzen eingebaut hätte wie zB dass einem mögliche bisher verbündete Gruppierungen wie die Sardaukar oder das Haus Ix (oder auch die Tlailaxu oder die Fremen) die Gefolgschaft aufkündigen; und/oder dass sich die anderen beiden großen Häuser des Spiels dann gemeinsam gegen einem Stellen würden.
(Oder man hätte den Einsatz solcher Waffen spieltechnisch gar nicht erst umsetzen sollen.)
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