1998 entschlossen sich einige Herren, einen Klassiker in Sachen Politthriller neu zu verfilmen. Die Rede ist von "Der Schakal" Remake des gleichnamigen Thrillers von 1970. Das Ergebnis ist ziemlich schwach.
Die Story:
Der russische Mafioso Tarek Murad, verliert bei einem Polizeieinsatz seinen Bruder. Daraufhin sinnt er auf Rache und engagiert den Profikiller "Schakal"(Bruce Willis). Er soll in Tareks Auftrag die First Lady der USA töten. Natürlich bekommen die Behörden Wind von der Sache und machen Jagd auf den Schakal. Nur will will man jemanden jagen, der keine Identität hat. Da kommt der irische Terrorist Declan Mullqueen (Richard Gere) ins Spiel. Er ist der einzige, der weiß wie der Schakal aussieht. Er geht mit dem FBI einen Deal ein: Schakal gegen die Freihiet. Und beginnt die Schakalhetze!
Die Besetzung:
Bruce Willis spielt seinen Part als Bösewicht beeindruckend gut. Was man von Richard Gere gar nicht behaupten kann. Er verhält sich wie der Dalai Lama auf Speed. Das liegt aber nicht an Gere selbst sondern an dem ziemlich miesen Drehbuch.
Die Inszenierung:
Grottenschlecht. Ein Logikloch nach dem anderen verhindert, das Spannung (die durchaus vorhanden ist) aufgebaut wird. So hetzen die Schauspieler von einer Actionsequenz zu der nächsten und der Zuschauer ist geneigt sich zu fragen, was die da eigentlich so treiben.
Der Schakal wird so cool dargestellt, das er die anderen Charaktere locker überspielt. Während Declan solche Denkschemen und logische Schlüsse zieht, das man denkt der ist ein Jedi. Er sieht Sachen vorraus, hat Vorahnungen, das einem blass um die Nase wird. Das einzig gute an der Sache ist der wirklich tolle Soundtrack. Einfach allererste Sahne!
Fazit:
Wenn man so wie ich das Buch von Frederick Forsyth gelesen hat und sich das Remake ansieht, wird sehr enttäuscht sein. Ich wars jedenfalls. Da empfehle ich jedem das Original von Fred Zinnemann. Der hält sich jedenfalls sehr eng an die Vorlage und erzeugt einen beeindruckenden Spannugsbogen von Anfang bis zum überraschenden Schluß.