Hellas! Wen es interessiert:
Also das mit den römischen Ziffern IV und IIII hat mehrere Ursachen: zum einen durften dieRömer aufgrund ihrer Religion die die beiden Anfangsbuchstaben ihres Gottes Jupiter in einem nicht-zeremoniellen Zusammenhang nicht darstellen: Das Zeichen "I" steht im lateinischen für "J", das "V" für "U"; eine 1, 2, 3, Gott, 5 ... Zählweise war im Alltagsumgang einfach undenkbar.
Generell kann man jedoch davon ausgehen, das nicht auf allen Zifferblättern mit römischer Schreibweise die Vier als "IIII" steht. Auf Kirchturmuhren des 15. und 16. Jahrhunderts sind zum Beispiel durchaus vermehrt beide Schreibweisen vertreten; die "IV"-Schreibung überwiegt aber in keiner Epoche. Das gilt auch für andere Turmuhren, an Schlosstürmen, oder für Rathausuhren. Für diese Uhren gilt: 90% der Uhren, die römische Zifferblätter aufweisen sind mit der Schreibweise "IIII" versehen. Waren es in den Anfängen der Uhrmacherkunst die Turmuhren, dann die Taschenuhren, so sind es heutzutage die Armbanduhren, die uns höchstpersönlich die Zeit ansagen. Auf Anfrage erklären Hersteller hochwertiger Armbanduhren, wie die Omega Ltd., oder die Montres Rolex S.A. die "IIII" auf den Zifferblättern ihrer Uhren lediglich damit, dass es eine Frage der Symmetrie sei, denn nur bei der mit vier Strichen geschriebenen Vier seien die Zeichen beider Zifferblätterhälften mit je 14 Zeichen gleichgewichtig.
Auch beruft man sich gerne darauf, dass es bei den im Kreis aufgeführten Ziffern ein Gegengewicht zur "VIII" auf der linken Seite geben müsse. So genug mit dem schlauen Besserwisser-Gelaber!