hallöchen ihr lieben,
na, bei dem thema hier muss ich doch gleich mal meinen senf dazu geben...! *g*
aaaaaalso.... die sprache der wikinger ist eindeutig norwegisch. norwegisch gehört zu den germanischen sprachen, hat somit ähnlichkeiten mit englisch, deutsch, dänisch, schwedisch und platt (kein finnisch!, finnisch ist mit dem ungarischen verwandt!!!).
allerdings finden sich auch sprachliche gemeinsamkeiten mit den romanischen sprachen (latein, französisch), besonders französisch und norwegisch ähneln sich sehr von der sprachmelodie (die nordregion in frankreich heißt nicht von ungefähr normandie).
die frage, ob man eine fremdsprache durch zuhören erlernen kann, kann zum teil bejaht werden.
1. er hat zeit genug und ist weder durch fernsehen, handy, pc oder andere dinge, wie zb seinen dolmetscher, auf den er sich ja immer verlassen hat, abgelenkt.
2. er hat keine andere wahl: wenn er kommunizieren will, MUSS er die sprache lernen.
3. worüber unterhält sich eine horde männer am lagerfeuer? kriege, schlachten, heldentaten, pferde, waffen, reichtum, ruhm und frauen. der vokabelschatz ist also ausgesprochen überschaubar. im übrigen ist es nicht unwahrscheinlich, dass der begriff keusch auch bei den nordmännern gefallen ist: auch, wenn die männer gerne techtelmechtel hatten, galt für frauen: nur unberührt in die ehe.
4. ich habe selber eine ähnliche situation erlebt: 1994, 14 tage skiurlaub in südnorwegen. ich dachte, mein englisch würde ausreichen, auch für die medien (radio und fernsehen). ich wohnte in einem ort, wo es keinen internationalen empfang gab und der tante emma laden besitzer sprach nicht ein wort englisch....
nach 14 tagen berichterstattung über die olympiade in lillehammer und diversen zeitungen konnte ich ohne probleme einkaufen, mich übers wetter unterhalten und meine fahrkarte nach hause bezahlen.
sicher, man braucht ein gewisses sprachliches talent, aber da faddlan ja als gebildet beschrieben wird, will ich ihm das nicht absprechen.
die ungereimtheiten beruhen eher in der gesamten rahmenhandlung, die schon im roman so angelegt ist:
a) beowulf ist eine sage aus dem nordischen, wird allerdings hstorisch eher in england angesiedelt.
b) ibn faddlan hat es wirklich gegeben, allerdings ist er nicht mit den norwegischen wikingern gereist (also auch keine wochenlangen reisen mit dem schiff) sondern eher mit den schwedischen, die eher über land und auf flüssen gereist sind. es hätte dann also nochmehr sprachliche verwirrungen gegeben... *g*
c)zeitlich gesehen liegen diese beiden figuren, sofern man annimmt, dass BEIDE historisch wären, doch eine gewisse zeit auseinander. ich weiß es nicht mehr ganz genau, meine aber, dass es um die 200 jahre gewesen sein können.
puhhh, als einstiegsbeitrag reichts jetzt, glaub ich, erstmal.... *fg*
über die qualität des gesamten filmes kann man natürlich vortrefflich streiten, aber die eigentlichen stars des filmes heißen NICHT banderas mit nachnamen....
sanne, die diesen film sehr schätzt.....