Beiträge von Drusilla

    Jepp, bei den Fieslingen ist er kaum zu übertreffen. Diese kalten stahlblauen Augen... *versuch, meine Hormone unter Kontrolle zu halten*

    Allerdings zeigt er in Passionada auch, dass er auch überzeugend was anderes spielen kann.

    Aber es ist sowas von offensichtlich, dass er die fiesen Rollen sehr viel mehr genießt. Wer kann's ihm verdenken - Fieslinge sind meistens die besseren Rollen ;)

    Ich finde an ihm auch total spitze, dass er in den Interviews immer total enthusiastisch ist. Man merkt, dass er absolut liebt, was er macht.

    So, nachdem Chicago jetzt endlich auf DVD erschwinglich geworden ist, und ich sofort zugeschlagen habe, werd ich hier mal eine Lanze für diesen genialen Film brechen müssen.

    Zuerst einmal, um Fynn's Frage zu beantworten:

    Chicago hat 6 Oscars eingeheimst (Best Picture, Best Actress in a Supporting Role, Art Direction, Costume Design, Film Editing und Sound).

    Und wie ich finde ganz zu Recht.

    Ich fand den Film einfach nur genial gemacht. Richard Gere war sehr schwach, dafür waren Catherine Zeta-Jones und Rene Zellweger auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit.

    Die Inszenierung war einfach phantastisch. Die Schnitte waren sehr gut gesetzt, die Umsetzung der Songs enorm gut gelungen, die Kostüme waren fulminant - das ganze war einfach ein Augen und Ohrenschmaus.

    Natürlich wird Chicago nicht jedem gefallen:
    - Kander & Ebb sind schon etwas gewöhnungsbedürftig. Ihre Musicals haben schon einen sehr eigenen Stil, der halt nicht so eingängig oder populär ist, wie der eines Andrew Lloyd Webber.
    - mit Musicalverfilmungen haben sowieso viele Leute ein Problem, weil es immer unecht und gekünstelt wirken wird, wenn Leute plötzlich anfangen zu singen und zu tanzen - Gerade deshalb fand ich die Umsetzung hier so gut, wo die Revue-Einlagen fast wie Traumsequenzen gehandhabt wurden. Der Anfang von Cell Block Tango war doch einfach nur genial, wo die Musik und der Rhythmus aus dem tropfenden Wasserhahn, dem Schritt der Wärter und diversen anderen Geräuschen im Gefängnis entstand.

    Ich find auch nicht, dass die Gesangsleistungen "badezimmermäßig" gewesen wären. Ich habe schon sehr viele Musicals auf der Bühne und im Kino gesehen und ich habe an den Leistungen der Schauspieler absolut nichts auszusetzen. (Und da ich selber jahrelang Gesangsunterricht gehabt habe, glaube ich auch, das beurteilen zu können.) Mag sein, dass das ohne Technik nicht ganz so toll gewesen wäre, aber im Film hörte es sich sehr viel besser an als z.B. die hochgepriesene Anne Reinking am Broadway, die meiner Meinung nach eine Stimme, wie ein Reibeisen hat, ohne irgendwelchen Charme. Da hör ich mir sehr viel lieber Rene Zellweger an. Auch Catherine hat mir besser gefallen als Bebe Neuwirth, wobei das wohl wirklich eher Geschmackssache ist, denn rein stimmlich hab ich an der guten Bebe auch nichts auszusetzen - außer dass ihre Stimme für meinen Geschmack etwas zu sehr in die tieferen Lagen gedrückt klingt :D.

    Ich persönlich kann mit dem Musical Chicago nicht sehr viel anfangen, weil... naja, es wurde schon gesagt, die Story ist nicht so besonders und die Musik mag man oder man mag sie nicht. Ich bin nicht so der Fan dieses Musikstils. Aber das alles wurde ja in der Oscarvergabe nicht berücksichtigt - weder das Drehbuch noch die Musik - deswegen, weil es ja kein Originalskript war und am Originalskript auch nicht besonders viel adaptiert wurde, ebenso wenig wie die Songs erst 2002 für den Film geschrieben wurden. Soweit ich weiß, waren alle Songs immer schon im Musical drin - nicht so wie bei Evita, wo ja ein eigenes zusätzliches Lied für den Film komponiert wurde.

    Rein vom filmlich-dramaturgischen war der Film jedoch wahnsinnig gut gemacht und hat die Oscars, die er bekommen hat, auch 100%ig verdient.


    EDIT: Muss mich korrigieren, es wurde doch ein Lied für den Film geschrieben, das jedoch nur im Nachspann vorkam: "I Move On". Und ich glaube, es war sogar nominiert, ging aber leer aus...

    Richtig, und er spielt Hook (*sabber*) in Peter Pan, Charles Beck in Passionada (*schmacht*), den doofen Wissenschaftler in Armageddon, Lord Felton in Dragonheart, Chaz in Sweet November und... uhm... in Black Hawk Down und Tuxedo spielt er noch, aber die beiden hab ich noch nicht gesehen...

    Uhm... ja... mehr fällt mir im Moment nicht ein...

    Ehrlich gesagt, fand ich keinen der Typen so toll, aber wenn ich einen nehmen müsste, wär's sicher Arthur ;)

    PS: Soweit ich verstanden habe, aber meinte Talice, in dem Beitrag, den ich da zitiert habe, dass dieser Tristan-Typ besser aussieht als Brad Pitt. [/b]

    Ich hab mir den Film gestern angeschaut und war begeistert. Er war sehr spannend, es passierte praktisch dauernd was (es wurde echt keine Minute vergeudet), mitreißend und meiner Ansicht nach auch nachvollziehbar - was bei vielen dieser Alternative-Realitäts-Streifen ja nicht wirklich der Fall ist.

    Ich fand auch die Schauspieler, die ja alle - je nach Wirklichkeit - mehrere verschiedene Aspekte ihres Charakters darstellen mussten, sehr überzeugend.

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    Und am Ende hätte ich auch nicht mehr daran geglaubt, dass die Hauptfigur dann doch noch alles hinkriegt und zum Guten wendet. Das Ende hat mich echt überrascht, weil ich von solchen Filmen eigentlich ein negatives Ende erwarte.

    Ich fand den Film jedenfalls spitze und würde jedem, dem diese Was-wäre-wenn-Geschichten gefallen, sich diesen Streifen auf keinen Fall entgehen zu lassen.


    [Sorry - Edit Marius - Weiter unten kommen einige Spoiler. Wer den Film nicht kennt - lieber nicht weiter lesen!]

    Ich liebe diesen Film auch. Ich war zuerst sehr skeptisch und hab ihn mir dann doch angesehen.

    Ich fand ihn wunderschön, lyrisch und poetisch.

    Zum Schluss: Ehrlich gesagt, will ich mir gar nicht den Kopf zerbrechen, ob sie stirbt oder nicht. Sie macht diesen Sprung des Glaubens, der Hoffnung - das allein zählt.

    Zitat von KaZUZ


    Ich erlaube es dir mal. :wink:
    Wenn ich einen Film nochmal sehen will,dann schaue ich ihn meistens nochmal auf DVD ^^

    Danke, du bist so gütig ;)

    Mir dauert das dann oft zu lange bis die DVD rauskommt... außerdem, gerade bei einem Film wie HdR geht doch nichts über eine richtig schöne große Leinwand. :)

    Sorry, nein, ich habe geschrieben:

    Zitat von Drusilla

    Nö, ich würde mich zu Tode ärgern, dass ich nicht den Kerl geheiratet habe, der besser aussieht, so lieb und aufmerksam ist und mir so hinterherläuft, anstatt den Typen, der vorm Fernseher sitzt und nicht mal mitkriegt, wenn sein bester Freund mir eine Liebeserklärung macht.

    Geschmäcker sind eben verschieden.

    BTW: ich verstehe grad nicht, warum ich - dir zufolge - nach dem Äüßeren gehe, wenn ich sage, ich wäre lieber mit dem Mann zusammen, der mir eine solche Liebeserklärung macht als mit dem, der vor dem Fernseher sitzt und nichs davon mitkriegt, weil ich ihn kurz nach der Hochzeit schon nicht mehr interessiere?

    Nö, ich würde mich zu Tode ärgern, dass ich nicht den Kerl geheiratet habe, der besser aussieht, so lieb und aufmerksam ist und mir so hinterherläuft, anstatt den Typen, der vorm Fernseher sitzt und nicht mal mitkriegt, wenn sein bester Freund mir eine Liebeserklärung macht.

    Ich fände (und fand es im Film) enorm frustrierend...

    Zitat von KaZUZ


    Also warst du 2 mal in HdR - Die Rückkehr des Königs ?! :wink:

    Ja, genau. Gehst du nie mehrmals in einen Film, wenn er dir gut gefallen hat oder wenn du die Möglichkeit hast, ihn noch im Original zu sehen? Und es ging ja darum, wie oft man im Kino war und nicht, wieviele Filme man gesehen hat ;)

    Zitat von KaZUZ


    Tagebuch habe ich auch mal geführt,2 oder 3 mal.
    Aber nach einer Weile fand ich das zu anstrengend ,bzw. kam mit der Zeit oft nicht mehr hin un ich fand es dann auch unnötig. :roll: :P

    Ich darf aber, oder? ;)
    Ich dokumentiere gern alles, was in meinem Leben passiert und lese es auch gern nach :)

    Sorry, aber auch die Geschichte mit Keira konnte ich nicht nachvollziehen. Er steht dann da, und sagt ihr, dass er sie liebt und sie ist gerührt. Und weiter? Sie ist frisch verheiratet und weiß jetzt, dass sie von jemandem geliebt wird, den sie auch gern hat.

    Wie gesagt, ich fand den Film nicht besonders toll... Vor allem gings da doch nicht um Liebe sondern eher um Lust und Verlangen...

    Sorry, ich verstehe dein Problem nicht. Der Film stellt eben nicht die Legende dar.

    Genauso könntest du fragen, warum Merlin kein Zauberer, sondern der Dorfälteste der Pikten war oder warum Guinevere plötzlich Piktin war. Oder warum Arthur plötzlich Römer war. Oder warum er nicht der Sohn des britannischen Großkönigs Uther Pendragon war. Oder warum seine Mutter Römerin war und nicht mit dem Herzog Gorlois von Cornwall verheiratet war. Und warum Tristan plötzlich ein Gefolgsmann König Arthus' und nicht König Marke's war. Und warum war Lanzelot Sarmate (Sarmatier?) und nicht der Sohn des Königs Ban von der Bretagne? Und und und...

    Uhm ja... ich fand den Film auch etwas seltsam. Es waren nur Ausschnitte, man wusste nicht, was jetzt aus wem wurde. Außerdem war einiges schon etwas seltsam... wie diese Geschichte mit dem hässlichen Engländer, dem sich in Amerika sämtliche Traumfrauen an den Hals werfen (was für ein Schwachsinn!!) oder das mit dem Schriftsteller und der Portugiesin (Botschaft: eine gute Ehe gibts nur dann, wenn die beiden Beteiligten verschiedene Sprachen sprechen, weil sie dann nicht verstehen, wenn der eine über den anderen meckert, oder was??)

    Ganz ehrlich, ich war nach dem Film total verstört und frustiert. Wenn das, was da gezeigt wurde, Liebe ist, dann verzichte ich dankend darauf.

    Ja, nur der Film soll nicht die Legende, sondern die "historische Wirklichkeit" widerspiegeln. (Inwieweit es dem Film gelungen ist, ist eine andere Frage.)

    Wenn du die Legende jetzt als Maßstab nimmst, dann würde die Liste, was alles nicht so war, wie in der Legende, endlos werden.

    Ich empfinde das nicht als "Fehler", weil der Film ja genau das beabsichtigte: weg von den Legenden.