Beiträge von Ardea

    Sie haben das nicht gezeigt, aber als der Butcher Amsterdam mit dem glühenden Metallstück "für´s Leben gezeichnet" hat, und in seinem Gesicht aber keine Narbe zu sehen war, dafür aber das Auge zugeschwollen, habe ich angenommen, er hat ihm eben das Auge entfernt.

    Vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden, aber sowohl der Butcher als auch Amsterdam (gegen Ende) soll ein Auge fehlen.
    Beide müssen als ein Glasauge haben. Trotzdem bewegen sich bei ihnen immer beide Augen mit, und ein großer Unterschied ist auch nicht zu erkennen. Vergleicht man das mal mit Peter Falk (alias Columbo), der tatsächlich ein Glasauge hat, so kann man bei dem deutlich sehen, daß das eine Auge sich nicht bewegt.
    Es wäre also realistischer gewesen, die Schauspieler eine Augenklappe tragen zu lassen, oder das eine Auge per CGI zu retuschieren.

    Hmmm, ich habe den Film gestern zum ersten und einzigen Mal im Kino gesehen, und vielleicht täuscht mich meine Erinnerung,
    aber ich meine, eine der Frauen geht beim verhör um ihn herum, und die Kamera folgt ihr, so daß die Szene auch schräg von der Seite zu sehen ist. Und wenn er die Fesseln vorher gelockert hätte, wäre es denen aufgefallen, und eben jene Frau wäre dann nicht so sorglos um ihn herumspaziert... IMHO

    Hmmm, selbst wenn sein Unterarm exclusive Handgelenk länger als diese 9 inch ist, hat er immer noch das Problem, daß die Unterarmknochen (Elle und Speiche) umeinander rotieren, wenn man den Arm dreht, sodaß nichts dazwischen passen kann, mal abgesehen davon, daß die Unterarmmuskulatur in diesem Bereich dazu benötigt wird, Handgelenk und Finger zu bewegen.

    Als Hartigan entlassen wird, fährt er mit dem Cop, der ihn damals in den Rücken geschossen hat, seelenruhig durch die Gegend, und läßt sich bei der Wohnung von Nancy absetzen. Woher wußte er sofort, wo Nancy wohnt, wenn doch die Leute, die hinter ihr her wahren, das in acht Jahren nicht rausgekriegt haben?

    Außerdem, wie clever soll es sein, sich ein albernes Pseudonym zuzulegen, wöchentlich Briefe zu schreiben und dabei soll niemand merken, von wem die Briefe wirklich sind?

    Der Cop Hartigan hat eine auffällige Narbe auf der Stirn. Wenn ich mich nicht irre, verändert sich das Aussehen der Narbe im Film mehrmals, mal sind die Linien dicker, mal dünner, und auch die Anordnung stimmt nicht immer.

    Außerdem wird er, als er "verhört" wird, bevor er für acht Jahre ins Gefängnis kommt, im Gesicht verletzt und blutet stark, davon sind jedoch Jahre später keine Narben mehr zu sehen.

    Als Marv von den O-Town Girls verhört wird, ist er mit dicken weißen Seilen gefesselt. Am Ende der Szene streift er sich die einfach über den Kopf, und Gail sagt irgendwas wie "Unmöglich, ich habe ihn selbst gefesselt und ich bin ein Profi". Dabei war schon vorher zu sehen, daß die Fesseln einfach locker außen um ihn rumgewickelt und noch nicht einmal an dem Stuhl befestigt waren.

    In der Szene, in der Marv versucht, den Cops zu entkommen, springt er ins Wasser und schwimmt. In dem Wasser sind Luftblasen, die an ihm vorbeitreiben. Als ich es im Kino sah, dachte ich: Moment, da sieht doch irgendwas falsch aus: Obwohl er heftig mit Armen und Beinen strampelt, fließen die Luftblasen weiter stetig an ihm vorbei, dabei müßte es doch Verwirblungen geben.

    Zitat von ice


    1. mal sehr interessante Haushaltschemie, "Untereinheiten"...

    Ich habe mit dem Begriff Untereinheiten versucht, den Begriff "Ester von Triglyzeriden" (Triglyzerid: Glycerin mit drei (Fett-)Säureresten) zu umschreiben, damit auch Nicht-Biochemiker das verstehen können, aber wenn Du es unbedingt haben willst, Strukturformel der "Untereinheit" findest Du hier:
    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.


    Zitat von ice


    Schmelz und Siedepunkte und wie ein Molekül zerfällt hängt von seiner Struktur ab, da braucht nur ein Wasserstoffatom ander zu sitzen und man hat völlig andere Werte, um hier auch mal ein bisschen klugzuscheißen.

    Klugscheißen würde bedeuten, daß Du davon Ahnung hast, nur mal so nebenbei...

    Zitat von ice


    2. Schon mal von Dunstabzugshauben gehört??
    Deren Sinn ist es eben solchen Rauch und "Dampf" aufzunehmen.

    Wenn Du den Film tatsächlich so genau gesehen hättest, wie Du hier rumposaunst, dann wüßtest Du, das in der Küche der Hexe keine Dunstabzugshaube war, und wenn Du mal Deiner Mami beim Kochen mal genauer zugeschaut hättest, wüßtest Du, daß man schon eine Dunstabzugshaube von Industriestandard bräuchte, um den Rauch von brennendem Fett abzusaugen. Und Fett erzeugt RAUCH keinen DAMPF. Hat was mit Partikelgröße zu tun. Lies es nach!

    Zitat von ice


    Aber ganz nebenbei: Es geht hier um eine blöde Pfanne, mehr nicht!!!

    Du hast die Diskussion losgetreten, also zick nicht rum wenn Dir jemand mit Fakten kommt! :wink:

    Zitat von ice

    als du den Fehler nämlich gepostet hast, warst du der Meinung es sei Fett!!

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
    Das Experiment, das ich vorgeschlagen habe, war mit Öl, und in dem ZUsatz habe ich eindeutig Fett ODER Öl geschrieben.

    Außerdem Unterscheiden sich Öle und Fette nur in ihrem SCHMELZPUNKT:
    "Lipide sind allgemein als Fette und Öle bekannt; zwischen diesen beiden Begriffen gibt es keinen anderen Unterschied als nur den Schmelzpunkt.", d.h., ob sie bei Raumtemperatur flüssig oder fest sind. Der SIEDEPUNKT hängt unter anderem davon ab, wie schnell das betreffende Lipid in Untereinheiten zerfallen kann. Dann gibt es noch den RAUCHPUNKT. Handelsübliches Speiseöl hat einen SIEDEPUNKT von ca. 300 Grad Celsius. Ab da fängt es an zu verdampfen. Der RAUCHPUNKT liegt aber schon bei ca. 200 Grad Celsius, das ist auch ungefähr der Punkt, wo es zu Selbstentzündungen kommen kann. Und da es in der Küche vorher weder gebrannt noch geraucht hat, kann das betreffende Lipid in der Pfanne nicht verdampft sein. Klaro?

    Die Pfanne war ca, halb voll mit dem Zeug, und wenn es angebrannt wäre, hätte die ganze Küche voll Rauch sein müssen. Wenn ihr mir nicht glaubt, man nehme eine Pfanne, kippe Öl hinein und lasse das Ganze auf dem Gasherd volle Kanne brutzeln... aber beschwert euch nicht, wenn danach das ganze Haus stinkt... ;) (Dampf besteht übrigens aus Wasser, und in handelsüblichem Bratfett oder -Öl ist davon nur wenig drin, weil es sonst beim heißwerden spritzt)

    Als Anton bei der Hexe ist, sieht er sich um und entdeckt unter anderem ein Pfanne mit siedendem Fett auf dem Herd.
    Später benutzt Tiger diese Pfanne, um zu verhindern, daß die Hexe in die Hände klatscht, um den Fluch zu vollenden.
    Als sie die Pfanne senkrecht hält, müßte siedendes Fett herauslaufen, tut es aber nicht, die Pfanne ist leer.

    Zitat von silva07

    Der Bondstreifen den du meinst, heißt "Die Another Day".

    Das hat jetz aber wohl nicht meh viel mit dem eigentlichen Thema zu tun... back to topic please ;)

    Aye, aye, ´Mam! Ich wollte damit nicht sagen, daß die russischen Darsteller einen Oscar verdient hätten und Halle Berry nicht, nur IMHO ist dieser Film einfach viel realistischer und damit auch atmosphärischer als ein Hollywood-Streifen ähnlicher Bauart. Man leidet eher mit Menschen mit, mit denen man sich identifizieren kann, als mit unbezwingbaren Muskelmännern und Beauties in hautengen Latexanzügen... IMHO, of course...

    Zitat von Astaroth


    Schon mal davon gehört, das Berry für ihre Rolle in "Monsters Ball" den Oscar bekommen hat? Also kann sie so talentfrei nicht sein, oder?

    Hast Du sie denn in Monster´s Ball gesehen? Oder in Catwoman? Oder in diesem Bond-Streifen, dessen Name mir jetzt gerade entfallen ist? Wenn Du alle Fragen mit ja beantwortet hast, und dann noch zu Deinem Post stehst, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Ehrlich.

    Zitat von Groundhog

    Ich kenne auch genug Personen, die dHdR nie gelesen haben und dadurch auch den Film verwirrend fanden, ja sogar langweilig. Und im Grunde ist es nun bei Wächter der Nacht fast das selbe.

    Ich muß Groundhog da voll beipflichten. Ich meine, hätte irgenwer wirklich durch den ersten "Harry Potter" durchgeblickt, wenn er vorher nicht den ganzen Hype mitgekriegt oder das Buch gelesen hätte?

    Außerdem, vergleichen wir den Film mal mit einem thematisch sehr ähnlichen Hollywood-Streifen: X-men.

    In beiden kommen "Superhelden" vor, die einen für das Gute, die anderen für das Böse.
    Wenn man bedenkt, daß Hollywood ein paar Milliönchen mehr für FX hatte, dann kann Nochnoi dozor doch ganz gut mithalten.
    Und die Charactere sind keine weitgehend talentfreien geschniegelten Hollywoodschönheiten, denen man nachsabbern kann (*hust* Halle Berry *hust*) sondern "echte" Menschen mit echten Macken, denen ihr Kräfte fast schon mehr im Weg als nützlich sind. Sie haben halt ihre Fehler, blicken selbst nicht ganz so durch, was nun passiert und versuchen eben, sich so durchzuwurschteln. Sie haben eben nicht immer gleich den tollen Weltrettungsplan, sondern eilen zwischendurch konfus von Ort zu Ort... und dabei sieht es aus, als bewegten sie sich in der realen Welt, nicht einer desinfizierten und glattpolierten Hightech-Internat-Gadget-Welt wie die X-men.

    Just my 2 cent....

    Na ja, damals gab es ja noch kein Telefon, sondern eine ausgeklügelte Route mit Expreßreitern und Pferdestationen. An jeder Station steht ein Wächter, der Alarm gibt, wenn ein reitender Bote angeprescht kommt, so daß ein neues, bereits gesatteltes Pferd bereit steht, auf das der Reiter dann springt. Angeblich waren diese Boten so gut, daß sie dazwischen den Boden nicht berührten. So schafften die Römer geradezu wahnwitzig kurze "Übertragungszeiten". Also wird Maximus einfach von Station zu Station geprescht sein, immer der Nachricht von seinem angeblichen "Verrat" voraus, und so im Rekordtempo zu Hause angekommen sein. Und solange er in Bewegung blieb, wurde ihm wohl auch nicht kalt. Es ist erstaunlich, was Leute so alles anstellen, um ihre Familie zu retten. Andererseits wäre es nicht erstaunlich, wenn er am Ende der ganzen Schinderei einfach tot umgefallen wäre. Aber das ist ja auch fast passiert. (Ich muß zugeben, ich habe die extended version nicht gesehen)

    Wenn ich mich noch aus dem Lateinunterricht recht erinnere, dann war das zeichen für tötet ihn, sich mit dem ausgestreckten Daumen an die Brust zu tippen, wie degiam beschreibt, dabei wurde der Arm waagerecht gehalten.
    Das Zeichen für "Nicht töten" war allerdings meines Wissens nach, mit Tüchern (Plebs) oder dem Überwurfsteil der Toga (Patrizier) zu winken.

    Ich denke, das ist auch realistischer, denn in einem Riesen-Amphitheater kann man unmöglich so ähnliche Handzeichen unterscheiden. Ich meine, stellt euch ein Fußballstadium vor und dann versucht mal rauszufinden, ob die Daumen der Fans nach oben oder unten zeigen, wenn ihr selbst auf dem Rasen steht...