Also er sagt eigentlich, daß er nach seiner Zeit in Vietnam zu den Agrarfliegern gegangen ist - aber nicht daß er in Vietnam eine F16 geflogen ist. Dies dürfte sich schon alleine deshalb schwierig gestalten, weil die erste F16 erst 1976 geflogen ist und das erste Serienmodell 1979 ausgeliefert wurde. Da die letzten amerikanischen Truppen Vietnam aber bereits im März 1973 verlassen haben, dürfte er wohl nicht die Gelegenheit gehabt haben, eine F16 über Vietnam zu fliegen.
Aber auch als Agrarflieger wird er über grundlegende Kenntnisse des Flugs verfügen, weil eine F16 und eine Agrarflugzeug letzlich beide mit Auftrieb funktionieren. Nach einer kurzen Einweisung sollte er also zumindest in der Lage sein, das Flugzeug zu starten. Sogar das Fliegen in einem bestimmten Höhenbereich - also mit entsprechendem Abstand zu Bodenobjekten und außerhalb der Hinderniskulisse - dürfte er verhältnißmäßig gut bewerkstelligen können. Problematisch stellen sich aber tatsächlich abrupte Flugmanöver und die G-Belastungen dar. Letztere ganz einfach, weil er sie nicht gewohnt ist und auch nicht trainiert ist, ihnen entgegenzuwirken. Die Flugmanöver sind daher ein Problem, weil eine F16 ganz anders reagiert als sein Agrarflieger - würde ein Strömungsabriß auftreten (denn diese Flugzeuge haben ja nur verhältnismäßig kleine Flügel und sind ohen Computer und viel Schub gar nicht zu fliegen - oder gar zu segeln), wäre er wohl verloren, denn anhand seiner Erfahrungen wäre er wohl kaum in der Lage diesen aufhalten zu können. Ein weiteres Problem dürfte auch die Landung darstellen - aber soweit ist er ja nicht gekommen.
Die Frage nach mehr Flugzeugen als Piloten kann durchaus mit den Verlusten bei den Angriffen gerechtfertigt werden - interessant ist aber, daß sie scheinbar nicht nur über Flugzeuge verfügen, sondern auch über Anti-G-Anzüge, die nahezu lebenswichtig sind - es sei denn man will nur geradeaus fliegen - diese Anzüge müssen nämlich maßgeschneidert werden, sonst funktionieren sie nicht.