Also eine Sache finde ich bei dem Film unlogisch, würde es aber nicht als Fehler bezeichnen: Nach der Sonnenfinsternis gibt der Mayapriester den Befehl "Schaff sie (die Gefangenen) weg." Nun wäre es aus meiner Sicht die absolut sinnvollste Vorgehensweise, die "strammen Jungs" zum Sklavenmarkt zu schaffen und noch ein zweites mal Kohle mit ihnen zu verdienen.
Stattdessen wissen die Krieger aber nichts besseres zu tun, als die gesamte Mannschaft an einem fußballplatzähnlichen Ort durch ihre perversen Abschlachtspiele zu töten, was noch dazu völlig schief geht.
Gleichzeitig war aber gerade diese Szene, aus der man auch sehr gut ein Computerspiel generieren könnte, für mich eines der Highlights des Films, da sie ja auch den Wendepunkt einleitet, in der der gedemütigte und gepeinigte Gefangene endlich mal vom Opfer zum Täter wird, worauf wohl die meisten Zuschauer sehnsüchtig gewartet haben.
Fazinierend war auch dieser völlig verdutze, unter Schock stehende und sterbende Blick des Kriegersohnes in die Augen seines Vaters, in diesem Moment des Verblutens und des Realisierens des eigenen Todes. Und obwohl man als Zuschauer die Krieger wohl nicht besonders mag, empfindet mancher (oder die meisten?) in dieser Szene doch auch Mitleid mit dem Vater, der seinen unerfahrenen Sohn, wegen eines "blöden Spieles" verloren hat.
Wenn man noch weiter über diese Szene nachdenkt, könnte man auch durchaus eine Moral des Filmes entdecken, die da lautet: "Wer mit dem Leben von Menschen spielt, wird vom Schicksal hart bestraft!" oder so ähnlich.