Wow, hier gibt's ja schon viele Antworten. Super!
Ich habe ehrlich gesagt weniger ein Problem mit der Tatsache, dass Aragorn rechtzeitig Minas Tirith erreicht. Aber, dass er die Schiffe mitten im Gebirge auf einem Fluss mind. 300 km vom Anduin entfernt sieht! Ich könnte mir maximal vorstellen, dass er eben tatsächlich Schiffe auf dem kleineren Fluss Morthond, der in der Nähe der Pfade der Toten entspringt, nach Süden segeln sieht. Das würde bedeuten die Korsaren hätten eben, nachdem sie aus dem Süden angereist sind, einen "kleinen Abstecher" auf entlang einem der Nebenflüsse gemacht (Richtung Norden) um eventuellen Widerstand und damit Nachschub-Soldaten für Minas Tirith zu unterbinden. Oder sie wollten einfach nur plündern und terrorisieren, sind ja immerhin Piraten. Einer der Orks sagt am Hafen vor Minas Tirith ja auch zu den Korsaren, sie kämen wie immer zu spät.
Die einzige Erklärung wäre für mich, dass Aragorn über die Berge nach Pelargir läuft und dort die Schiffe abpasst, die "außenrum" länger brauchen.
Nachdem man einige der Geister auch auf Pferden gesehen hat, gehe ich davon aus, dass die Armee der Toten Aragorn, Legolas und Gimli einfach mitnehmen und somit sicher schneller sind, als die Rohirrim, da tote Pferde wohl kaum vor Erschöpfung tot umfallen.
Vielleicht sollte diese Aufnahme der Schiffe auch nur die Situation dramatischer wirken lassen, und niemand hat sich Gedanken darüber gemacht, dass die Schiffe sich eigentlich zu dieser Zeit auf dem Anduin oder überhaupt noch mitten am Meer befinden sollten (Elrond erwähnt auch in der Nacht zuvor, dass Schiffe aus dem Süden heransegeln und in 2 Tagen in Minas Tirith sein werden). Mir gefällt die Szene aber sonst richtig gut, als Aragorn vor Verzweiflung Tränen in den Augen hat und begreift, dass es vorbei ist, und genau dann taucht der König der Toten auf... einfach schön!
LG
Saphira