Beiträge von astat

    Zitat von Superfly

    Doch dann schaffte es der Film doch wieder, Spannung zu erzeugen, weil es scheinbar doch nicht mit rechten Dingen zuzugehen schien in dem Wald, und man sich nicht sicher sein konnte, ob Ivis Vater sie nicht angelogen hat, um ihr die Angst zu nehmen.


    hast du dir meinen beitrag durchgelesen? falls ja, frage an dich: kamen dir die gehäuteten tiere nicht komisch vor, da ivys vater dafür auch keine plausible erklärung hatte??


    "Nur 2 Dinge an dem Film stören mich"


    1) du gehörst wohl auch zu den leuten, die auf den quoten-schwarzen in jedem streifen pochen; filme müssen doch keine ethischen richtlinien für unser leben vorzeichnen. sind wir vorschulkinder, die the village als lehrfilm betrachten? nein, wir sind erwachsene und wollen eine interessante story, die nicht vor political correctness nur so trieft. aber dass du aus the village, in dem _ein einziger_ geistig behinderter mensch einen mordversuch unternimmt, allgemeine schlussfolgerungen ziehst, ist mir sowieso unverständlich.

    2) hmm ja, darüber kann man diskutieren - aber wieso stört dich das "am film"?!
    wenn darth vader einen rebellensoldaten erwürgt, finde ich das auch nicht richtig, aber das macht doch den film nicht schlechter! :lachen2:

    Zitat von Zueckt

    kann man durchaus so stehen lassen...


    hmm - meine meinung oder die von vival? :)

    das mit den eingegrabenen stöcken... da musste ich im kino auch lachen, diese (gewollte?) D-Day analogie sieht total lächerlich aus. wenn man mit gutem willen darüber nachdenkt, könnte man sagen, dass sie eventuell die landung der schiffe erschweren wollten?

    angriff ohne belagerungswaffen; ja... und gegen ende des films regen sich die griechischen feldherren dann auf einmal auf "wir werden die mauern von troja nie überwinden können etc"; keine sehr vorausschauende strategie. :D
    der film legt aber eindeutig keinen wert auf authentische belagerungsszenen, sondern malt lieber epische schlachtengemälde.

    Zitat von Sir_Vival


    Für mich ist Troja einer der miesesten Filme ever.
    Ich kann die Lobhuddelei hier überhaupt nicht nachvollziehen...


    Puh diese gröbere (und von weiteren Usern begrüßte) Ansammlung von Kritikpunkten kann ich nicht so unwidersprochen stehen lassen. :)

    Zitat von Sir_Vival


    Das Genre des Filmes ist angegeben als monumentaler Historienfilm...wie lächerlich, die Bezeichnung Fantasyfilm würde eher passen.


    Für mich völlig unverständlich, dass Leute sich da noch aufregen können. Jeder, der die Ilias auch nur ansatzweise kennen gelernt hat, hätte vom Film doch viel mehr "Fantasy" (scharenweise intervenierende Götter, übernatürliche Omen, unverwundbare Krieger etc) erwarten müssen – oft genug wurde der Film wegen diesem Mangel an Fantasy-Elementen ja schon kritisiert. Tatsächlich kommt in Troja eigentlich nichts eindeutig Übernatürliches vor, so weit ich mich erinnern kann; der Film ist hierbei sehr „neutral“ und lässt die Menschen zwar oft über ihre Götter reden, ohne diese jedoch jemals wirklich zu zeigen. Wie man am Schluss sieht, ist auch Achilles ganz und gar nicht mit undurchdringlicher Haut gesegnet, sondern stirbt wie jeder andere Mensch durch Pfeiltreffer in die Brust.

    Zitat von Sir_Vival


    Kommen wir mal zu der Geschichte. Gut für Homer dass er tot ist und die Vergewaltigung seines Werkes nicht mitbekommen hat...


    Oh, aber was lese ich – im nächsten Satz beschwerst du dich also schon darüber, dass Hollywood die Story nicht unverändert übernommen hat? Das ist inkonsequent. Und es ist sowieso längst überflüssig, bei jeder neuen filmischen Umsetzung eines literarischen Werkes die vielen kleinen Unterscheide zu bemängeln! Wird euch das denn nie langweilig? Werdet ihr euch etwa wirklich nie daran gewöhnen? Wenn sich tatsächlich ein Produzent finden ließe, der Homers Werk getreu in ich-weiß-nich-wievielen dreistündigen Epen verfilmen würde, könnte dieser seinen Job danach aufgeben – niemand außer Leuten wie wir würden uns so was ansehen, und große Hollywoodblockbuster müssen nun einmal leider für (fast) jeden was zu bieten haben.
    Und ich will jetzt noch einmal – auch stellvertretend für alle weiteren Gelegenheiten, bei denen du das Fehlen für dich wichtiger Elemente („man sieht nicht, wie Paris Helena erobert“) kritisiert – folgendes festhalten: Filme dürfen nicht viel länger als drei Stunden dauern. Das erfordert gewaltige Kompromisse. Der Herr der Ringe war vor Troja das letzte große Beispiel dieses „Urproblems“; aber wir wussten es doch alle, und ich hab auch damals nichts anderes erwartet.

    Zitat von Sir_Vival


    Der Krieg wird wegen der Romanze von Helena und Paris geführt...


    Der Krieg wird in diesem Film nicht wegen einer Romanze geführt, sondern um Macht, Land und Geld. Bevor du dich darüber wieder beschwerst: Dies ist Petersens Umsetzung des Ilias-Themas. Jedes Theaterstück, jede Oper wird heute von Saison zu Saison unterschiedlich umgesetzt und interpretiert. Man verlegt klassische Stücke in völlig andere Epochen oder lässt aktuelle gesellschaftspolitische Themen und Pointen einfließen. Im Hollywoodkino will man den Produzenten diese künstlerischen Freiheiten, die bei anderen Kulturproduktionen bereits ein Muss sind, offenbar einfach nicht gönnen.

    Zitat von Sir_Vival


    Dafür wird der Film richtig schön vorrausschaubar. Als Hektor Patroklos tötet und danach seiner Frau den Weg zeigt wird klar,er wird sterben. Als er sich von der Familie verabschiedet,wird noch klarer dass er sterben wird. Als er von Achill um die Schohnung seines Körpers bittet ist schon von vorneherein klar dass er nach seinem Tod verstümmelt wird.


    Es ist wirklich beeindruckend, wie fließend du in deiner Kritik hin- und herspringen kannst: Wurden Elemente oder Motive der Ilias verändert, passt es dir nicht. Wurden sie in den Film übernommen, passt es dir oft genug ebenfalls nicht. Auch bei Homer musste man bereits lange vor dem Duell der beiden Helden erahnen, dass Hektor verlieren würde.

    Aber dabei ist das ja noch nicht mal der Punkt! Der Zweikampf und Hektors Tod haben – als klarer Höhepunkt des Films - nach deinem Verriss eine eingehendere Betrachtung verdient. Wie du richtig bemerkt hast, erscheint Hektors Tod bald unausweichlich. Dies ist aber keineswegs ungewollt und hat, zumindest bei Leuten wie mir, der Dramatik keinen Abbruch getan…
    Sympathieträger Hektor zeigt seiner Frau mit traurigem Lächeln den Fluchtweg. Hektor zieht sich bedächtig die Rüstung an, während vor den Toren Achilles seinen Namen schreit. Hektor verabschiedet sich von seinem Vater, seinem Bruder – dann geht der Mensch Hektor alleine hinaus und stellt sich einem erzürnten Halbgott, den er nicht besiegen kann.
    Der Zuschauer weiß: Hektor wird sterben. Hektor selbst weiß: Er wird sterben. Dieses Wissen und die gleichzeitige Unausweichlichkeit der Situation haben mich echt berührt. :(

    Zitat von Sir_Vival


    Und auch komisch dass am Tag nach der Schlacht nicht der Boden noch blutüberströmt ist.


    Der ganze Boden von Troja bis zur Küste sollte rot sein? Oder wie soll ich das verstehen? Wir haben doch alle nie eine wirkliche antike Schlacht miterlebt. Auch wenn ein erwachsener Mensch mehrere Liter Blut im Körper hat, bluten die Leichen doch nicht vollständig aus! :)


    Ok, dem Rest deines Beitrags kann ich größtenteils zustimmen... wobei ich auch hier noch mal relativieren will: Es ist eben Hollywood und keine BBC-Doku. :wink:

    hehe da könnten wir uns jetzt schon wieder darüber streiten, ob AIs wirklich nie intelligent werden können... :)

    aber hmm... wenn man sich einen beliebigen, spannenden sci-fi etc film ansieht, wird man doch immer ungereimtheiten entdecken! würden wir da jeden film sofort verwerfen, wär uns doch ziemlich langweilig. :D nein, wir müssen sie nur einfach als das ansehen, was sie eben sind: nette fantasy-streifen, die unsere derzeitige gesellschaft auf die eine oder andere art in die zukunft oder sonstwo hin projizieren - aber sicher kein ernstgemeinter versuch, die zukunft unserer spezies zu skizzieren! (wenns mir darum geht, lese ich sachbücher)

    alle regen sich darüber auf, dass der film zu früh "aufgelöst wurde" und bemängeln, dass dadurch die spannung verloren gegangen sei.

    entweder habt ihr den film nicht verstanden, oder ihr habt ihn ganz anders wahrgenommen als ich:

    bürgermeister erzählt seiner tochter, dass die dorfältesten die geschichte nur inszeniert haben und sie selbst es sind, die mit kostümen die leute verschrecken.
    ivy fragt daraufhin, wie die tiere gehäutet wurden. ihr vater antwortet abwinkend, dass er es zwar nicht wisse, es aber wahrscheinlich einfach einer der anderen dorfältesten gewesen sei, ohne die anderen zu informieren.

    DAS muss doch jeden aufmerksamen zuseher sofort misstrauisch gemacht haben!?

    und als sie dann, allein im wald, auf einmal inmitten dieses roten blumenfeldes steht, dazu entsprechende musik - dachtet ihr da immer noch "laaangweilig, wurde ja schon aufgelöst"?


    zur bewertung selbst: für mich ein film mit wunderbarer atmosphäre. umso wertvoller, weil ich das heutzutage nur noch sehr selten vorfinde... mit dem ende der frühen 90er scheint man irgendwie auch stimmungsvolle filme mehr und mehr zu reduzieren und auf mainstream-hascherei zu setzen. :/


    wenn die leute "wir sollten uns aufteilen"-horrorfilme mit weißlichen geistern und tödlichen alten häusern wollen, haben sie doch eh eine riesenauswahl... können sie menschen wie mich und the village dann nicht einfach in frieden ruhen lassen, anstatt ihn überall im inet runterzumachen? ;)

    lol? überrascht mich, dass soviele diese idee verteidigen.

    tatsache ist: matrix ist ein spaßiger film, und das prinzip "mensch als energiequelle" wird eben für die story benötigt, aber wissenschaftlich betrachtet ist diese art der energie"gewinnung" schwachsinnig.

    auch ohne sonnenlicht gibt es jetzt (und in der zukunft sowieso) genug energiequellen für maschinelle lebensformen: atomkraft zb würde bei denen weder zu protesten von anrainern noch problemen bei der endlagerung führen.

    wenn die maschinen schon unbedingt unmengen von energie (nahrung) in lebewesen stecken wollen, um ebendiese in anderer form (wärme, elektrische impulse in mikrovoltgröße etc) wieder zurückzubekommen, dann hätten sie doch zumindest kühe oder sonst irgendwelche viecher nehmen sollen, die mit einer saftigen graxmatrix zufrieden gewesen wären.


    ob sie im film zusätzlich nährstoffe zuführen müssen oder mit der soylent green pampe auskommen, ist übrigens ebenfalls unerheblich - der mensch kann einfach nur so viel energie abgeben, wie ihm zugeführt wird; und da eine hundertprozentige verwertung dieser energien nur theoretisch möglich ist (es gibt immer abwärmeverluste usw), haben wir ein problem. :P

    hmm da gibts keinen edit-button?

    wie auch immer, in einem anderen forum wird die frage erklärt - auch wenn ich mich jetzt frage, wie der typ diese falle inszenieren konnte!


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    Der Schwarze hat nciht den Typ erschossen.
    Der Typ hat sich in der eigenen Falle selbst erschossen um die anderen beiden davon zu überzeugen, dass jeweils der andere der Täter ist. Damit sind die dann auf einander los. Und er sit dann ja mit seiner kugelsicheren Weste zum Schluss wieder als der Held aufgetaucht... was ja dann schief ging...


    was anderes: warum zur hölle will dieses forum kein strg+c zulassen und nötigt mich stattdessen zu 2 mausclicks? :)

    Zitat von nynel

    welcher film?


    lol.

    aber zum thema: ja, ich hab mir den film auch gerade angesehen und gleich danach nach eben dieser frage gegoogelt (und dabei dieses interessante forum entdeckt). :)

    schade nur, dass noch niemand geantwortet hat...


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    warum auf einmal der schwarze auf den typen ballert (nur pistole, kein mg, würd ich sagen!), versteh ich auch nicht... vor allem steht er dann so grinsend über ihm und erzählt ihm zynisch was von seinen schwächen etc. denkt er, die frau hätte ihn erschossen? kaum möglich, denn wer hätte dann sonst geschossen??