[Underworld Evolution] Komische Genetik

  • Im ersten Underworld erklärt der Lykaner, der im Anwesen der Vampire von Victor getötet wird, dass sich beide Spezien selbst auf zellularer Ebene noch bekriegen, also eine Vereinigung beider Spezien unmöglich ist ohne das Blut eines sterblichen Nachfahren von Corvinus.

    Wie kann Marcus dann ein Hybrid sein und von dem Lykanerblut wiedererweckt werden?

  • Marcus ist doch ein Sohn des Corvinus! Er kann nur deshalb ein Hybrid werden, weil in ihm das Blut des Corvinus fließt. Michael ist zuerst ein Lykaner, wird dann aber durch Celines Biss zu einem Hybriden, weil er auch ein Nachfahr des Corvinus ist. Bei Marcus ist es dasselbe, nur dass der eben zuerst ein Vampir war und durch das Blut des Lykaners zum Hybriden wird.

    Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.
    -Albert Einstein-

    Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: "Was will eine Frau eigentlich?"
    - Sigmund Freud-

  • Hallo,
    das Ganze habe ich auch nicht so ganz kapiert, aber mehr in Bezug auf Seline.

    Spoiler anzeigen

    Also, mal ein bisschen zusammengefasst: Alexander Corvinus erkrankt an der Pest (5. Jh. ungefähr) und überlebt. Das Virus macht ihn unsterblich wegen einer Mutation in seiner Erblinie, die dominant weitergegeben wird.

    Michaels ungenannter Vorfahre ist ein Sohn des Alexander Corvinus aus der Zeit vor der Pest (eventuell auch eine Tochter, das wird nicht wirklich gesagt) und hat daher nur diese Mutation, sonst nichts.

    Die Mutation erlaubt es den Corvinus (auch William und Markus heißen ja so), Virusinfektionen generell zu überleben und dadurch zu mutieren.

    Alexander hat nach seiner Veränderung erneut Kinder: Zwillinge, Markus und William. Als die erwachsen sind (Vermutung! Wird nicht gesagt), werden sie erneut Opfer eines Virus: William bekommt es von einer Fledermaus, Markus von einem Wolf. Dadurch verändern die Beiden sich.

    So weit, so gut. Doch nun Seline: Sie wird von Victor (kein Sohn von Alexander Corvinus) gebissen, ist kein geborener Vampir und kein Corvinus-Erbe, hat also die Mutation nicht. Bei ihr könnten demnach Vampir-Viren und Werwolf-Viren gemeinsam nie funktionieren (siehe die zitierte Aussage von diesem Lycaner-Forscher und die Art, wie Amelia stirbt). Sie beist Michael, um ihn zum Hybriden zu machen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

    [INDENT]Sie trinkt nicht. Ihr Speichel/ihre Zähne übertragen das Vampir-Virus auf Michael, aber nicht das Werwolf-Virus von Michael zurück. Für Seline ändert sich nichts.

    Sie trinkt Michaels Blut. Dann ergeben sich wieder zwei Möglichkeiten.

    [INDENT]Da Michael als Nachfahre von Alexander Corvinus auch die Mutation und das Pest-Virus trägt, überträgt er es auch auf Seline. Seline stirbt dadurch nicht am Werwolf-Virus, wird aber ein Hybrid, wie Micheal.

    Das Pest-Virus und die Mutation übertragen sich nicht durch das Trinken, dann muss sie aber sterben, da sich das Vampir-Virus (von Victor) und das Werwolf-Virus (von Michael) in die Wolle bekommen. Außerdem würde in dem Fall der Trick, mit dem Alexander sie kurz von seinem Tod zum Hybriden machen will, nicht funktionieren. [/INDENT][/INDENT]

    Man kann es drehen und wenden, wie man will. Entweder erwischt sie die beiden Viren zusammen zu früh -vor der Corvinus-Mutation (was sie umbringen würde) oder das Werwolf-Virus nie. Ein chronologisch korrekt gebildeter Hybrid ist sie aber eigentlich nie.

    Dennoch ist sie ganz am Ende ein Hybrid wie Michael und wie der ein Daywalker (um mal einen Begriff aus Blade zu benutzen; meint genau das).

    Tschüß

    Lady A.

    "Dann gibt es kein glückliches Ende?"
    "Es gibt nie ein glückliches Ende ... denn es endet nichts"
    (Dialog aus "Das letzte Einhorn")

    Il y a un plaisir plus grand que celui de tuer: celui de laisser la vie.
    Es gibt ein größeres Vergnügen als das, zu töten: das leben zu lassen.
    James-Oliver Curwood, 1878 bis 1927; Zitat aus dem Abspann von 'Der Bär', der Verfilmung eines seiner Bücher

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