Das ist einer der Filme, wo am Ende alle sitzen bleiben und schweigen. Ganz, ganz harte Kost... Der Film ging mir unglaublich an die Nieren.
Er basiert auf einer wahren Begebenheit: In Ruanda leben zwei Ethnien: die Minderheit der Tutsi und die Hutu, welche teilweise zwar nachbarschaftlich zusammenleben, aber es gibt auch radikale Gruppen, die sich bekämpfen. Ein Vertrag soll den Frieden sichern. Doch der Präsident wird ermordet und der Bürgerkrieg bricht aus. Die Hutu-Milizen schlachten nahezu eine Million Tutsi ab. UN-Blauhelme sehen tatenlos zu, die Europäer schützen lediglich ihre eigenen Bürger.
In diesem Umfeld spielt der Film:
Spoiler anzeigen
Paul, Manager eines 4-Sterne-Hotels, ist Hutu und mit einer Tutsi-Frau verheiratet. In seinem Hotel schützt er über 1200 Tutsi vor der Ermordung. Er verhandelt mit den Militärs, besticht sie mit Geld, telefoniert mit einflussreichen Menschen in Europa. Schließlich schafft er es, dass seine Schützlinge hinter die kämpfenden Linien gebracht werden können.
Paul lebt heute übrigens in Belgien, er hat zu dem Film beigetragen.
Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Es ist ein unglaublich ergreifender Film, der einen als Europäer echt beschämt.
10 von 10 Waisenkindern