Vorab sei erwähnt, daß ich mir den Film eigentlich nicht ansehen wollte. Erstens war ich mir nicht sicher, ob eine Komödie - wenn auch tragische - über dieses dunkle Thema eine gute Idee sei und zweitens weil ich nicht wirklich ein Fan von Helge Schneider bin. Doch gegen die Filmwahl einer Sneak-Preview ist man halt machtlos.
Der Film spielt in den fünf Tagen zwischen dem 25. Dezember 1944 und dem 1. Jänner 1945. Die Alliierten sind auf dem Vormarsch und der Krieg droht verloren zu gehen. Da hat Propagandaminister Goebbels (exzellent Sylvester Groth) die Idee, daß der Führer eine mitreißende Rede am Neujahrstag vor seinem Volk halten soll. Nur leider hat der Führer den Glauben an den Sieg verloren und auch sonst geht es stetig bergab mit ihm. Um den Führer wieder auf Vordermann zu bringen, holt man den einst gefeierten Schauspieler und jetzigen KZ-Gefangenen Adolf Grünbaum (brilliant Ulrich Mühe). Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen sich die beiden näher und der Führer offenbart gar menschliche Züge.
Regisseur Dani Levy zeigt einen Adolf Hitler wie man ihn schon lange nicht mehr gesehen hat. Mit Helge Schneider hat er jemanden engagiert, dem ich so eine großartige Leistung nicht zugetraut hätte, aber er straft ich Lügen.
Alles in allem ist der Film wirklich sehenswert und vor allem sehr lustig. Man sollte ihn halt nich zu ernst nehmen!
4 von 5 Saluts