{Das Streben nach Glück}

  • Nun, was soll ich sagen? Wenn der Film nicht auf einer wahren Begebenheit beruhen würde, würde ich ihn für viel zu kitschig halten und um ehrlich zu sein, auch nicht unbedingt für glaubwürdig halten. Aber nachdem wir ja alle wissen was aus dem echten Chris Gardner geworden ist (er hat 2006 Anteile seiner Firma um mehrere Millionen verkauft), müssen wir die Story wohl glauben.

    Nachdem der Verkauf seiner medizinischen Geräte (Knochendichtemessgerät ;) ) nur sehr schleppend voran geht, seine Frau (Thandie Newton) Doppelschichten in der Wäscherei schiebt, die Miete beinahe drei Monate überfällig ist und keine Besserung in Sicht ist, bewirbt sich Chris Garnder (Will Smith) um eine Ausbildungsstelle als Broker. Doch dafür bekommt er kein Geld, seine Frau verläßt ihn und sein Vermieter setzt ihn vor die Tür. Immer wenn man glaubt, daß es nicht mehr schlimmer kommen kann, bekommt man noch einen oben drauf gesetzt. Es kommt soweit, daß Chris und sein Sohn Christopher (Jaden Smith) in Obdachlosenheimen und auf den Toiletten der U-Bahn übernachten müssen.
    Seine letzte Chance ist, daß er den Job als Broker bekommt.

    Dieser Film zeigt uns, was möglich ist, wenn man an sich und seine Stärken glaubt. Wenn man nicht aufgibt, seinen Traum hartnäckig verfolgt und sich treu bleibt. Man soll die Hoffnung nie aufgeben, und auf seine Qualitäten vertrauen. Und natürlich das Quäntchen Glück darf auch nicht fehlen.

    Seit gestern sind die Oscar-Nominierungen bekannt und Will Smith wurde zur Recht als bester Darsteller nominiert. Ich finde seine Performance ist mit Abstand die beste die er seit Ali (2001) abgeliefert hat. Auch sein Sohn konnte durchaus überzeugen.

    Das Streben nach Glück ist jetzt nicht unbedingt ein Film der einen vom Hocker reisst, aber trotz allen eventuellen Längen und Klischees, ist Regisseur Gabriele Muccino ein tiefgehendes und beeindruckendes Drama mit einem exzellenten Hauptdarsteller gelungen.

    3,5 von 5 Bewerbungsgespräche

    Everybody be cool ... you be cool!

    Sure, Kill Bill's a violent movie. But it's a Tarantino movie.
    You don't go to see Metallica and ask the fu**ers to turn the music down.
    - Quentin Tarantino

  • Zitat

    Wenn der Film nicht auf einer wahren Begebenheit beruhen würde, würde ich ihn für viel zu kitschig halten und um ehrlich zu sein, auch nicht unbedingt für glaubwürdig halten.

    Wenn ich mich nicht verlesen habe, dann wurde der Film nur "inspiriert" von einer wahren Begebenheit. Diese "wahre Begebenheit" kann also auch Bill Gates, Chaplin oder ein anderer Tellerwäscher gewesen sein. ;)

    Zitat

    Das Streben nach Glück ist jetzt nicht unbedingt ein Film der einen vom Hocker reisst

    Ja, er wirkte auf mich, wie ein Fernsehfilm, der im Ersten oder Zweiten laufen könnte.

    Zitat

    trotz allen eventuellen Längen und Klischees,

    Und deren gibt es zu Hauf.

    Für jemand, der nicht jeden Tag ins Kino rennt, ist dieser Film auf jeden Fall sehenswert. Für andere, die jeden Streifen kennen ist es eher ein "das hab ich schon mal gesehen"-Film.

    Zitat

    und Will Smith wurde zur Recht als bester Darsteller nominiert

    Da stimme ich voll und ganz zu. Ich hab Smith noch nie so überzeugend gesehen.


    Der Film ist nicht schlecht. Er plätschert zwar nur dahin, aber man wird trotzdem nie gelangweilt, weil die Story trotz allem fesselt. Allerdings ist es trotz allem in meinen Augen irgendwie nur ein Samstagabendfilm auf der Couch.

    Für jemand, der die Wahl hat, würde ich "Catch a Fire" als Kinoalternative vorschlagen. Man geht danach zwar genauso mit nem leichten Lächeln aus dem Kino, wie nach "Das Streben nach Glück", aber die "Stammtischunterhaltung" wird interessanter ausfallen.

    Wenn Smith den Oscar bekommt, dann zurecht (weil mir grad kein anderer Kandidat einfällt ;) ).
    Aber der Film landet bei mir "nur" im Mittelfeld: 3 von 5 Hemden.

  • Wenn ich mich nicht verlesen habe, dann wurde der Film nur "inspiriert" von einer wahren Begebenheit. Diese "wahre Begebenheit" kann also auch Bill Gates, Chaplin oder ein anderer Tellerwäscher gewesen sein. ;)

    Da hast du dich verlesen, denn es ist eine wahre Begebenheit und zwar die von Chris Gardner ;)

    Zitat

    Wenn Smith den Oscar bekommt, dann zurecht (weil mir grad kein anderer Kandidat einfällt ).

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    Everybody be cool ... you be cool!

    Sure, Kill Bill's a violent movie. But it's a Tarantino movie.
    You don't go to see Metallica and ask the fu**ers to turn the music down.
    - Quentin Tarantino

  • Da hast du dich verlesen, denn es ist eine wahre Begebenheit und zwar die von Chris Gardner ;)

    Nein, ich hab mich nicht verlesen! Soweit ich mich erinnern kann stand da "inspired by a truth story". Da bin ich mir sicher. ;)
    Aber mit Gardner hast Du recht. :)


    (Was die Oscars angeht: Ich verstehe nicht, weshalb "The Queen" so oft drin ist.)

  • Ich fass mich kurz:

    3 von 6 fÖöLiS

    - vorhersehbar
    - der kleine Smith war eher a bisserl so naja
    + der große Smith war eher so olala
    + Thandie Newton

    Spannungskurve:
    + Cooler Anfang
    - lange Zeit nix tolles
    - SEHR LANGE
    - VIEL ZU LANGE
    - LANGWEILIG
    + Ah... jetzt wieder spannend

    + Happ End, das wirklich ergreift

    + Teils packende Szenen
    - Mehrmals öde Szenen

    4 8 15 16 23 42


    ]| - - No hay banda! There is no band. It is all an illusion... - - |[

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    (Felix Kiesewetter)

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  • Ich habe heute dieses alte Thema wieder aktiviert, weil der Film vor nicht allzu langer Zeit im TV gezeigt wurde. Ich mag ihn sehr, auch wenn er an manchen Stellen wirklich klischeehaft ist und, wie oben schon gesagt wurde, vorhersehbar. Routiniert erzählt mit ein paar Zutaten, die das Funktionieren von Geschichten garantieren. Trotzdem solide gemacht.

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