Nach einem schweren Verkehrsunfall leidet der junge Chris Pratt an den Folgen und kann sein Kurzzeitgedächtnis nur sehr beschränkt nutzen. Daher ist er gezwungen sich alles Wichtige zu notieren. Zusammen mit dem blinden Musiker Lewis lebt er in einer kleinen Wohnung und arbeitet nachts als Putzkraft in einer Bank. Eines Tages taucht ein gewisser Gary Spargo auf und gibt sich als ehemaliger Freund von Chris´ Schwester aus. Doch Gary und seine Kumpels haben es auf die Bank abgesehen und wollen sie mit Hilfe von Chris ausrauben.
Scott Frank, Drehbuchautor von Filmen wie Out Of Sight, Minority Report, Get Shorty ..., gibt mit The Lookout (ich weigere mich den deutschen Titel zu verwenden) sein Regiedebut. Und das in einer beachtlichen Art und Weise. Er verzichtet auf rasante Schnitte, ausgedehnte Kamerafahrten und Special-Effects und konzentriert sich auf die spannende Story und die Darsteller.
Und mit den Darstellern hat er voll ins Schwarze getroffen. Joseph Gordon-Levitt liefert nach Havoc und Brick erneut eine Glanzleistung ab. Auch Matthew Goode als Gary Spargo kann voll und ganz überzeugen wie auch der restliche Cast. Aber alle werden überstrahlt von Jeff Daniels als blinder Kumpel von Chris. Er ist einfach sensationell.
Bleibt nur zu hoffen, daß Scott Frank weiterhin die Doppelfunktion Schreiben und Regie führen ausübt!
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