{Don't come Knocking} Wim Wenders 2005

  • Eine story, die den amerrikanischen Hollywoodtraum mächtig untergräbt:
    Howard ( Sam Shephard ) ein Westerfilmheld, verlässt den Drehort ohne sich abzumelden, ohne Ziel und scheint zu Hause zu sein.
    Also wenigstens auf dem Weg nach Hause, er telefoniert seine Mutter an, die er seit 30 Jahren nicht mehr gesehen oder besucht hat.-und kommt bei Ihr an, während ein Versicherungsdetektiv ( Tim Roth ) sich auf seine Fährte setzt.
    Mom erzählt Howard beiläufig, das er wohl eine Frau ( Doreen_ Jessica Lange )
    geschwängert hat und das es einen nachgeborenen Sohn gibt.
    Da sich Howard in seiner Heimatstadt nur mässig amüsiert und der Produktionschnüffler ihn fast erwischt, macht er sich mit seines Vaters Auto,
    einem sagenhafter Packard, auf die Suche nach seiner Ex, seiner möglichen Familie und Verantwortung.
    Die Wiedersehnsfreude der Verlassenen hält sich in Grenzen, Doreen, Kellnerin im Coffee-Shop heult, lacht und schlägt, und
    Sohn Earl, ein einfühlsamer Nachtklubsänger wirft sein gesamtes Mobiliar aus dem Fenster und kam bis dahin ohne Howard aus.
    Eine urnetragenedes Mädchen stö?t zu dieser Katastrophentruppe und outet sich als Howards zweites unbekanntes Kind.
    (H) allerdings stellt Wenders diese Familienschöpfung in eine Licht- und Bildwelt, die atemberaubend ist.:
    Edward Hopper als Ziehvater dieses Realismus wohl bekannt, ohne Bleiweisstönung, sondern in einem milden goldenen und natürlich ebenfalls schauerlich dräuenden Licht, wie es sonst wohl nur Apachen wahrnehmen.
    Ein Cowboyfilm, der keiner ist und keinen Kitsch ergibt, obwohl, wie schon beschrieben trunkene Bilder in existenzieller Weite sichtbar werden.
    Die Dynamik läuft über Howard Subjektive, sodass kontrapunktisch Stopps dazu führen, das Wolken ziemlich schnell fliegen.
    -und der Genuss der Musik, die nicht nur atmosphärisch, sondern ebenso als
    szenisches Mittel eingesetzt wird, einen anderen amerikanischen Traum erscheinen lässt:
    Der von kleinen Menschen erzählt, die grosse Gefühle vermitteln, jeden Tag
    einen Brief bekommen und sich einen schönen Tag machen dürfen.
    Howard wird also letztlich aufgespürt und wieder zu seiner berufliche Pflicht,
    dem Cowboyspielen, verschleppt. Der Kitsch, der Traumfabrik, klammert die
    reale Geschichte, des Absturzes eines Leinwandhelden perfekt.
    Gutes Kino, dessen Ironie einer ganzen Generation Stoff für Atem gibt.
    Ob Howard geläutert wurde bleibt Interpretation!

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