{Hellboy 2}

Warum sollten wir eigentlich Angst im Dunkeln haben? Ganz einfach, weil es neben unserer auch noch eine andere Welt gibt und die ist alles andere als liebenswürdig. Die Unterwelt hat den Erdenbürgern den Kampf angesagt, denn eine bestehende Waffenruhe zwischen den Menschen und den Wesen der Unterwelt wurde gebrochen. Eine scheinbar unaufhaltsame Armee von Kreaturen aus dem unsichtbaren Reich des Fantastischen sucht nun die Welt heim. Der bitterböse Elfenprinz Nuada (Luke Goss) will mit der Hilfe der sogenannten Goldenen Armee die Macht an sich reißen und es gibt nur einen, der ihnen gewachsen ist: Dark Horse Comic-Held Hellboy (Ron Perlman) und der hat sich der Rettung der Welt verschrieben - ein echter Höllenjob! Gemeinsam mit seinen Getreuen Liz (Selma Blair) und Abe (Doug Jones) versucht Hellboy, die Menschheit zu retten - sicherlich eine seiner größten Herausforderungen.Hat der Meisterregisseur der fantastischen Verfilmungen, Guillermo del Toro, einen Treffer gelandet oder sollte man Hellboy lieber zur Hölle schicken? hr3 Kino-Experte Andreas Engel verrät es Ihnen.

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Die langerwartete Fortsetzung von Hellboy. Ich bin eigentlich kein Fan von Sequels, es sei denn das Sequel ist besser als das Original. In diesem Fall ist das so. Die Fortsetzung vom ersten Teil ist einfach beeindruckend.

Die Darsteller:

Ron Perlman ist einfach die Bestbesetzung für den Höllenknaben. Er spielt den Character so richtig liebenswürdig und mit Augenzwinkern. Hat natürlich immer einen kessen Spruch auf Lager. Selma Blair als Liz ist ziemlich süß und ihrem Character entsprechend auch heiß;) Doug Jones spielt wieder den Abe Sapiens, was mir sehr gefallen hat, denn im ersten Teil fand ich ihn schon ziemlich sympathisch aber er hatte damals keine große Rolle. Dies ist jetzt anders. Der Hammer ist aber ganz klar, Johann Krauss. Der ist sowas von genial. Auf die Idee muss man erstmal kommen, einen Luftkreatur zu erzeugen.
Luke Goss als Prinz Nuada ist einfach cool. Und er liefert eine beeindruckende Darstellung als Bösewicht ab. Das Gute an der Sache ist, sein Vorgehen ist durchaus verständlich und das macht die Sache umso eingänglicher. Das Gleiche gilt natürlich für Anna Walton als Prinzessin Nuala, auch sie ist sehr gut.

Die Inszenierung:

Der Film ist einfach ein Bonbon prallgefüllt mit beeindruckenden Spezialeffekten und toller Action.
Guillermo del Toro hat ein Meisterwerk abgeliefert. Der Film vereint einfach alles was einen guten Film ausmacht: Humor, Liebe, Action und stille Momente.
Mir gefällt die Characterisierung der Figuren. Es gibt keine 08/15- Charactere. Weder gibts nen flachen Helden, noch ist der Bösewicht blutarm. Die Entscheidungen beider Seiten kann man schlüßig folgen und man kann sie durchaus nachvollziehen.
Es gibt so beeindruckende Sequenzen, die einem einfach den Atem rauben. Mal ists die traurige Poesie der Szene, als der Baumgott stirbt, mal ists die Entstehungsgeschichte der Goldenen Armee, die sehr gut gelungen ist.

Fazit:

Mit diesem Film hat Guillermo del Toro sich eindeutig für den Regiestuhl des Hobbits qualifiziert. Wenn er die Bildsprache von Hellboy 2 beibehält und sie auch konsequent weiterführt, wird der Hobbit ein Meisterwerk. Dessen bin ich mir sehr sicher.

6 von 6 Goldenen Armeen