"McQuade, der Wolf" - eine Rolle wie auf den behaarten Leib der Actionikone Chuck Norris geschneidert. Als Lone-Wolf-Texas-Ranger ist J.J. McQuade (Norris) der härteste und schießwütigste Cop in ganz Texas. Ein absoluter Einzelgänger. Doch um den ihm ebenbürtigen Oberschurken Rawley Wilkes (gespielt von David Carradine) und dessen Schergen bezwingen zu können, muss er auf die Unterstützung seines ihm auferzwungenen Partners Kayo (gespielt von Chakotey Robert Beltran) zurückgreifen. In die übliche B-Movie Mixtur kommt noch eine hübsche Frau, die mehr oder weniger zwischen den Fronten steht, und eine Tochter, die den Helden angreifbar aber dadurch auch äußerst gefährlich macht.
Das besondere ist, dass der Film aber nicht nur als einfaches B-Movie konstruiert ist, sondern als Spätwestern samt Morricone-esken Soundtrack stilisiert wird. Sehr genau genommen hat man es mit der Western-Thematik leider auch beim Blut. Wie in den alten Schinken fallen zwar Menschen reihenweise durch Maschinengewehrfeuer, Blut will denen aber leider nicht entspringen. Schade!
Außerdem haben die Macher wohl vergessen, dass solche Filme nicht wirklich über 102 Minuten funktionieren. So streckt sich die genretypische, klischeehafte Handlung ziemlich lang, bis es endlich zum erwarteten Showdown zwischen Norris und Carradine kommt. Schon alleine der Kampf zwischen diesen beiden Ikonen des Kampfsports rechtfertigt den Kauf der DVD und entschädigt für alles!