Ein uralter, aber fantastischer "Musik"video!
Story:
Seit etwa 450 Jahren wandelte der schottischer Highlander Connor MacLeod (Christopher Lambert) auf den Erden. Immer in Gedanken, dass es nur einen seiner Art geben kann. Das hatte der Mentor Juan Ramirez, der früher von Kurgan enthauptet wurde, ihn beigebracht.
Doch Ende 1980er treffen wieder Connor und Kurgan aufeinander und diesmal entbrennt ein letzter Kampf, der um alles geht.
Ich fand die Storyführung sehr originell, Vergangenheit und Gegenwart wechselte ab. Dies störte überhaupt nicht, vielmehr fördert sie die aufbauende Spannung.
Allerdings hatte die Geschichte wegen o.g. Gründe kaum Tiefgang.
Das war nicht schlimm, denn die Geschichte war sehr dramatisch aufgebaut.
Die Finish war sehr schön anzusehen und bombastisch gestaltet.
Was danach kam, war es allerdings seeeeeehr hollywoodtypischer Ende.
Was mir ein weing missfällt, waren die Rückblenden von Connor. Ein Duell, in Niederlande 2. Weltkrieg, das war's außer Highlands damals und Stadt heute.
Ich hätte mir noch mehr von diese kurze Rückblicke gewünscht, sei es 1969, 1492, 1805 usw.
Schauspieler und Rollen:
Der Film gab es schon, bevor ich überhaupt geboren wurde.
Demententsprechend kann ich nicht viel darüber sagen.
Christopher Lambert passte prima in der Rolle als ernster, stiller Mann.
Doch der gute alte Sean Connery...erstaunlich schon, dass er so eine lange Erfolgskarriere wie aus dem Bilderbuche hat. Seinen Stil findet immer wieder meinen großen Zuspruch. Er sah ab da so aus mit seiner Bart bis in die 90er und 00er hinein.
Kamera, Sound und Setkulisse:
Großartiger Klasse! Damals am Ende der 80er waren bestimmt die Effekte eindrucksvoll. Würde man den Film ordentlich auffrisieren wie die Original- Star-Wars-Trilogie, die um '95 remastered wurde, hätte "Highlander" noch heute toll ausgesehen.
Die Schnitte waren schnell und flüssig, als würde man einen Kunstfilm drehen (Dies ist gewissermaßen auch einer gewesen).
Kombiniert mit tolle Hintergrundbilder, -effekte und fetzige Musik kam ein Kultfilm heraus.
Erwähnenswert sind die Kamerafahrten und -positionen, die damals "cool" waren wie zB. ganz am Anfang eine lange Kameralauf rund um Wrestlingkampf oder die Kamera an der Ur-Porsche.
Die Cheoreographie der Schwertkämpfe waren fantastisch. Nicht eine Schwerthieb glich einen anderen in einem Kampf.
Die Setkulissen waren sehr schön: Highlands, Autogarage, nächtliche City und Burgruine.
Fazit:
Ein actionreiches, aber in die Jahre gekommene Film, der zur Kult wurde.
8,5 von 10 Samuraischwerter von Ramirez
Anmerkungen:
- Iman Fasils Rolle spielte Peter Diamond (nicht vor allzu langer Zeit verstorben), er spielte und stuntdoubelte in viele populäre Filme (Star Wars, Indiana Jones usw.)
- Christopher Lambert war kurzsichtig, dass er die Kampfgefechte absolut merken musste.
- MacLeod gab Ramirez im Deutschen eine harmlose Spitzname "spanischer Pfau", doch im Englischen war dagegen eine abwertende Wort "Haggis".