• Acht völlig verschiedene Menschen werden einem letzten Test unterzogen, welcher über ihr späteres Berufsleben in einem mächtigen Konzern entscheiden soll.
    Sie sollen innerhalb von 80 Minuten auf eine einzige Frage antworten und allem Anschein nach kann es nur einen "Gewinner" geben.
    Nur 3 Regeln führen zur Disquilifikation:
    1. Sprich den Wachmann und den Organisator nicht an.
    2. Gehe nicht aus dem Raum.
    3. Beschädige auf keine Weise den Zettel.

    Die Uhr tickt, die Kandidaten drehen die Aufgabenzettel um und merken, dass sie völlig leer sind. In ihrer Verzweiflung beginnt eine Kandidatin etwas auf ihr Zettel zu schreiben und wird promt disqualifiziert. Ohne Worte wird sie vom Wachmann hinausgeworfen.

    Für die anderen Kandidaten beginnt ein psychologischer Kampf mit sich selbst und mit den Gemeinheiten des Tests.


    Der Film hält, was er verspricht. Die Wendungen sind völlig unerwartet, das Ende sowieso.
    Als Zuschauer rätselt man immer wieder mit, was man noch machen könnte, um die Frage zu finden. Allerdings liegt man mit den meisten Überlegungen immer falsch, bis auf eine Tatsache, die ich schon relativ früh erkannt habe und die Kandidaten diese außer Acht gelassen haben. Aber sie waren auch in einer Stresssituation.

    Der Film spielt nur in einem einzigen Raum, ähnlich wie bei Cube (auch wenn bei Cube die Handlung auf mehrere "Räume" ausgedehnt war). Und die Spannung setzt sofort in den ersten Minuten ein.
    Ebenso ähnlich wie bei Cube wissen wir anfangs rein garnichts über die einzelnen Personen. Erst im Verlauf des Films erfahren wir Einzelheiten über jeden von ihnen.
    Und wieder so ähnlich wie bei Cube müssen die Kandidaten ihre verschiedenen Fähigkeiten einsetzen, um auf die Frage zu kommen.

    Exam hat gewisse Ähnlichkeiten mit Cube und wer Cube mochte, wird auch mit Exam gut bedient sein. Genau wie bei Cube weiß man bis zum bitteren Ende nicht, welcher der Kandidaten nun als "Sieger" hervorgehen wird. Man hat einfach keine Chance es zu erraten.

    Die Schauspieler sind alle unbekannte Namen, allein der Beobachter (Colin Salmon) wird einigen als M's Berater Charles aus den James Bond-Filmen bekannt vorkommen. Und trotzdem liefern sie alle eine solide Vorstellung.

    Mit dem deutschen Film Das Experiment kann man Exam auch vergleichen, hier werden Menschen auch mit ihren psychischen Abgründen konfrontiert. Aber ebenso wie bei dem Experiment war ich hier auch nicht so sicher, ob die Menschen zu sowas fähig sein könnten, was sie in dem Film veranstalten.
    Vielleicht sind ihre Reaktionen zu übertrieben, vielleicht handeln sie in dieser Stresssituation wirklich so, wie ihre Charakter es zulassen. Man weiß es nicht.


    Eine Sache gibt mir allerdings zu denken und etwas unlogisch erscheint. Ich will sie nicht ansprechen, auch nicht in einem Spoiler (für die Neugierigen :lachen2: ), denn sonst nimmt sie dem ganzen Film die Spannung. Vielleicht fällt euch das auch auf wenn ihr den Film schaut ;)

    Ein solider Psychothriller, welcher mit einfachsten Mitteln eine Menge Spannung erzeugt!

    8/10 Fragen

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Ich sagte ähnlich, nicht gleich :lachen2:
    Bei Cube sind die Verlierer eben tot, bei Exam erhalten sie nicht die begehrte Stelle.

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

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