{Street Fighter: The Legend of Chun-Li}

    • Offizieller Beitrag

    Street Fighter: The Legend of Chun-Li (2009)

    Anno 1994, gab es bereits den Versuch Street Fighter II mit JCVD auf die Leinwand zu bringen, was kläglich scheiterte, aber zumindest war dieser Film ganz lustig da er sich selbst nicht allzu ernst genommen hat. Aber was uns Andrzej Bartkowiak, der ja mit Doom recht erfolgreich war hier vorsetzt ist eine bodenlose Frechheit!

    Im Klartext: Es finden gerade mal fünf Charakteradaptionen statt, darunter Chun-Li, M.Bison, Vega, Balrog und Gen. Bei keiner dieser Figuren, abgesehen von dem Boxer Balrog, dem wirklich einzigen Lichtblick dieses Films, hat man das Gefühl sie kämen der Vorlage nahe. Mit Michael Clarke Duncan hat man hier einen Treffer gelandet, der mit seinem Kampfstil, seinen Sprüchen und seiner Überheblichkeit absolut wie das Original wirkt, über die Optik braucht man wohl hier kein Wort zu verlieren. Aber beim Rest der Truppe kann man sich nur fragen, was falsch gelaufen ist. Bison ist kein General, sondern ein arroganter Anzugträger und Untergrundboss. Das absolut Böse, was er ausstrahlen muss, kann Neal McDonough einfach nicht erbringen und das wirklich zu keinem Zeitpunkt. Vega ist nach dem ersten Auftritt, der zugegeben ganz passabel wirkt, eher zur Witzfigur degradiert, denn außer der Maske und den Klauen hat er vom Kämpfen keine Ahnung. Aber gut, auch hier fragt man sich, wieso man den Sänger Taboo von den Black Eyed Peas für diese Rolle besetzt hat, denn auch ihm sieht man an, das er keine Erfahrung im Schauspiel- und Kampfsportbereich hat. Bis hierhin nicht genug, kam Bartkowiak auf die Idee, Robin Shou für die Rolle des Gen zu besetzen. Viele werden ihn noch aus der früheren Videospielverfilmung von Mortal Kombat kennen. Der verzweifelte Versuch, ihn mit grauen Haarsträhnchen älter aussehen zu lassen, hat seine Wirkung definitiv verfehlt. Denn Gen ist im Spiel über 60 Jahre alt und ein wahrer, erhabener Altmeister. Auch für Shou ist dies schauspielerisch zu viel, er kann zu keinem Zeitpunkt überzeugen und wirkt einfach nur Fehlbesetzt.

    Der letzte Witz ist die nebenläufige Story der beiden Interpolagenten, die natürlich nicht fehlen dürfen. Dass sie aber im wahrsten Sinne des Wortes neben der Story herlaufen und eigentlich nichts mit der Handlung zu tun haben.

    Fazit:
    Mit einer Ausnahme miese Darsteller, keine Story und was am schlimmsten ist, so gut wie keine Kämpfe und das in einem
    Street Fighter Film!! Was soll man dazu noch sagen.

    1.5/10 Witzfiguren

    Und die 1.5 nur wegen der hübschen Hauptdarstellerin.

    Wenn man das schlimmste Ding im Universum getötet hat, was bleibt dann noch ... Wir!!

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