Abends am Feuer...

  • ...kann man geschichten erzählen. keine märchen, halt so erlebnisse...ich fang mal an:

    also, dieses wochenende war 'fett frostig'. pfadilager von der diözese mit 270 leuten. samstag abend is da doch glatt das saunazelt abgebrannt...(ein workshop hatte n zelt gebaut und nen saunaofen reingestellt). da haben die am ende zuviel geheizt und das rohr war zu heiß...genau dasselbe is beim selben lager letztes jahr auch passiert. scheint zur tradition zu werden.
    am abend gabs noch n geländespiel...wir ham mit 50 punkten vorsprung gewonnen.

    so....nächste geschichte? :D

  • Ich geh nicht so oft mit den Pfadfindern auf Wanderschaft, also kann ich da nich so viele spannende Geschichten erzählen ( :D ) aber trotzdem:

    In der 2. hatten wir mal so einen Rad-Zelt 3Tage Ausflug. Es war vermutlich der heißeste und sonnigste Juli dens je gegeben hat. Wir haben uns alle total auf die eine Nacht im Zelt gefreut, alles schön aufgebaut hergerichtet und gemütlich gemacht als plötzlich so um halb sieben Wolken und Sturm aufziehen und es so ca. fußballgroße Tropfen zu schütten anfängt. Die ganze nacht lang nur Regen. wir hatten 12 beinah völlig zerstörte Zelte zu beklagen (meins Gott sei Dank nicht), 10 Erkältungen und ein verstauchter Fuß. Und 100 Schilling für eine nacht in einer um funktionierten halle. Und welch ein Wunder am nächsten Morgen strahlender Sonnenschein... :evil:

    "Geschüttelt oder gerührt?"
    "Sehe ich so aus als ob mich das interessieren würde?"

    "I can resist everything except temptation"

    "Well would you mind telling me what these last four years of hard work was for?"
    "You got me... "

  • :lachen2:

    wir hatten letzten sommer n wanderlager, 1 woche wandern, nach stufen getrennt, und danach eine woche mit dem ganzen stamm. wir haben in der ersten woche keinen cent für übernachtung ausgegeben, haben immer im wald gepennt, einmal in nem kloster (kostenlos).
    einmal hatten wir da ne hütte, die zu klein für uns war. haben die rucksäcke reingestellt und ne plane über den weg gespannt. dann haben wir noch baumstämme übern weg gelegt, nachdem kurz zuvor n pole mit golf durch den wald gebrettert war.
    am nächsten morgen sind wir mit den worten aufgewacht: 'ich war in alaska, aber sowas hab ich noch nich gesehn!' da stand dann son typ, der mit seinem jeep vorbeiwollte. nach der antwort 'sie haben noch nie schlafende menschen gesehen?' war der etwas pampig, aber hilfsbereit. er wollte uns nämlich beim abbauen helfen, indem er uns vorschlug, die seile (mit denen wir die plane an einer bank auf der andern wegseite befestigt hatten) selbst umzufahren. haben wir dann dankend abgelehnt. nachher haben wir rausgefunden, dass das der förster war...

  • es kommt noch besser...
    in der 2. woche auf dem platz haben n paar rover die wölfs dauernd innen bach getunkt. dann haben wir nen wölf genommen und überall rumerzählt dass der jetz im see getunkt würde. am ende gabs ne prozession zum see, mit so ziemlich allen leuten ausm stamm. auch mit den gewissen rovern. als wir dann da waren, haben wir statt dem wölf den rover, der am meisten die wölfs getunkt hat, innen see geschmissen. der wusste nich wie ihm geschieht...das war lustig. und dann is noch n leiter (der is son bissl durchgeknallt, aber in ordnung) mit klamotten in den see gesprungen, mit den worten 'ihr kriegt mich nie!!!'

    auf ner bank neben dem see saß son typ mit nem buch. dann is ne riesengruppe angekommen und hat wen ins wasser geschmissen, und dann is noch son typ mit klamotten reingejumpt. der hat nur sein buch eingepackt un is abgehauen...

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  • :lachen2:
    Bin auch schon paarmal mit Klamotten geschwommen
    1. Wegen dem Retter-schein (Bin ein Baywatchgirl :lol: )
    2. Weil ich von paar so Trottel hineingeworfen worden bin
    3. Ich hab mich grad umgezogen als als so ein blöder Foxterrier von eiem Opa ins Wasser gefallen ist (ich hab heute noch keine Ahnung wie der das gemacht hat...) auf jeden fall ich in Jeans und Bh rein das zappelnde Vieh gepackt und dem Herrchen der kurz vorm Herzinfarkt war mitgerettet.
    Bin dann sogar in so eine Regionalzeitung gekommen Oma war mächtig stolz auf mich. :grinsup:

    "Geschüttelt oder gerührt?"
    "Sehe ich so aus als ob mich das interessieren würde?"

    "I can resist everything except temptation"

    "Well would you mind telling me what these last four years of hard work was for?"
    "You got me... "

  • also hast u den hund gerettet?

    naja, das gute an dem lager war, weil wir noch so viel geld von der 1. woche über hatten (siehe übernachtungen) konnten wir uns dann nochmal alle für 15 euro in nem gasthaus vollfressen...

    zur ergänzung:

    wölfs/wölflinge: bis 11 jahre

    juffis: bis 14,5

    pfadis: bis 16,5

    rover: ab 17

  • ja ich hab den köter gerettet... *binichnichtgroßartig* :D
    juffi wer kommt denn auf sowas?

    "Geschüttelt oder gerührt?"
    "Sehe ich so aus als ob mich das interessieren würde?"

    "I can resist everything except temptation"

    "Well would you mind telling me what these last four years of hard work was for?"
    "You got me... "

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  • Zitat von dead man

    ja ich hab den köter gerettet... *binichnichtgroßartig* :D
    juffi wer kommt denn auf sowas?

    abkürzung für jungpfadfinder :wink: pfadi is eigentlich pfadfinder.

    übrigens steht n zitat vom gründer der weltpfadfinderbewegung, wers findet darfs behalten :lachen2:

  • Zitat von kyle


    übrigens steht n zitat vom gründer der weltpfadfinderbewegung, wers findet darfs behalten :lachen2:

    Das würd doch sicher nina gefallen, bei der Diskussion die aus Moshammers Tod entstanden ist.

    Brannte mir da schon unter den Nägeln es zu schreiben.

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  • Zitat

    samstag abend is da doch glatt das saunazelt abgebrannt


    Kothen und Jurten brennen echt gut. Uns ist auch schon mal so eins in Flammen aufgegangen.
    Da kann man echt nur sehen, dass es bei einem Zelt bleibt und alles andere schnell runter- und wegreissen.

  • hm,wir hatten mal beim segeln einen ex-angestellten von shell dabei,von dem sich seine frau wegen brent spar getrennt hat. und es war auch eine frau von greenpeace dabei. das war wohl für den typen von shell ein bißchen zuviel und als er zuviel getrunken hatte,ist er komplett ausgetickt und es sind sogar leute an bord verschwunden. da das mitten in der nacht war,war das schon unheimlich. am nächsten morgen sind die leute wieder aufgetaucht (hatten sich wohl eine ruhige ecke gesucht :wink: ) und der bordarzt hat den shell-typen mit schlafmitteln bis zum nächten hafen ruhig gestellt.
    aber das war eine üble nacht,inzwischen kann ich das deutlich lockerer sehen... :lachen2:

    ich habe einen ganz einfachen geschmack: ich bin immer mit dem besten zufrieden
    oscar wilde

    nörgelnde ruhrpottpflanze

    schnarchnase

  • Zitat von schnipzel


    Kothen und Jurten brennen echt gut. Uns ist auch schon mal so eins in Flammen aufgegangen.
    Da kann man echt nur sehen, dass es bei einem Zelt bleibt und alles andere schnell runter- und wegreissen.

    genau das haben wir auch gemacht. (also nicht wir, andere, wir waren grad im großen zelt. aber brauchten ja nich alle 270 leute helfen)

    nina: :lachen2:

  • ein anderes mal war ich mit ein paar leuten aus anderen schulen hier in essen unterwegs mit einem plattbodenschiff auf der nordsee. dabei waren auch ein paar lehrer und ein elternpaar.
    auf dem weg zum starthafen haben sich schon die ersten verfahren,so daß wir viel zu spät ausgelaufen sind.
    einen erfahrenen skipper hatten wir nicht wirklich dabei,warum auch? :D
    den ersten abend wollten wir damit verbringen vor einer schleuse zu warten,die schon geschlossen hatte. beim anlegeversuch haben wir fast den steg zu schrott gefahren. als wir am nächsten morgen durch die schleuse wollten,sind wir darin quer geraten und haben unsere fahnenstange verbogen.
    naja,dann waren wir auf offener see,da sollte ja eigentlich nicht mehr viel schief gehen.... von wegen. dann wollten wir trocken fallen. das bedeutet,daß man wartet bis ebbe ist und dann auf dem watt aufsetzt. dafür ist ja ein plattbodenschiff da.
    der erste versuch ging total in die hose,da irgendjemand zu blöde war,den tidenkalender zu lesen. das wasser sank nicht,es stieg.
    der zweite versuch war unfreiwillig. unser schlauer navigator hatte sich vertan..wir sind auf den höchsten punkt einer sandbank aufgelaufen,beim höchsten stand der flut. so hoch sollte das wasser das nächste mal in zwei wochen steigen. na,klasse!
    beim versuch da wegzukommen,hat unsere schiffsschraube einen kleinen pool in den sand gewühlt,in den wir bei der nächsten ebbe halb gerutscht sind. das war natürlich ganz toll,da es eine ziemliche schräglage bedeutete.
    mehrere unserer versuche da weg zu kommen schlugen fehl,und das alles in sichtweite der nächten insel.
    dann wurde endlich der wasser-rettungsdienst gerufen. die haben es nach mehreren versuchen geschafft,uns da wegzuschleppen. auf dem heimweg verstopfte dann noch die einzige toilette und fast alle sind sich gewaltig in die haare geraten.
    wir waren natürlich viel zu spät dran,meine eltern wollten mich am hafen abholen,aber kein schiff kam. ein bootseigner vor ort hat ihnen geholfen,sie durften bei ihm auf dem schiff schlafen und uns hat er versucht per funk zu erreichen. der natürlich aus war. absolut bescheurt.
    ich war sehr froh,wieder an land zu sein, es hätte eine menge mehr schief gehen können.

    ps:wir standen damit sogar in einer holländischen zeitung. peinlich!

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  • soviel zum thema: eine seefahrt,die ist lustig! falls die dieses blöde lied kennst..

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  • ja, kenne ich...


    2002 warn wir in schweden, kanu fahrn. auf so ner seenplatte. war praktisch, weil das trinkwasser war. also, tasse rein und durst löschen.
    na jedenfalls hats unser gruppenidiot direkt am ersten tag geschafft, sein kanu (mit 2 andern drin, die nachher mächtig sauer waren) zum kentern zu bringen. dazu hat er noch nen sitz versenkt (jedes kanu hatte 2 feste sitze und einen zusätzlichen).
    irgendwann wollten wir auf ner insel frühstücken, mussten auch anlegen weils gewittert hat. da war son ziemlich großer ameisenhaufen, und überall (wirklich überall!) ameisen. die insel war auch ziemlich klein. also wir also mal in die eine richtung gucken gehen, finden wir nen noch größeren ameisenhaufen (und wir hatten marmelade dabei...). in der andern richtung hat son typ gezeltet. der war sogar aus deutschland.
    hat auch recht vviel geregnet (schönes gefühl, wenn man die regenwand so von hinten auf sich zukommen sieht...). aber wir waren immer recht schnell trocken.
    gab echt geiles brot da. sah aus wie graubrot, war aber süß. konnte man auch ganz gut trocken essen.

  • 1998 bin ich im herbst von st.petersburg nach rostock gesegelt. erst hab ich fast meinen flug verpaßt. damals herrschte auf dem düsseldorfer flughafen noch ziemliches chaos.
    das hatte aber den vorteil,daß ich meinen seesack mit in die maschine nehmen mußte und erst in berlin für den anschlußflug eingecheckt habe.
    das gepäck von fast allen anderen ist nämlich erst verspätet in st.petersburg eingetroffen. auf dem flug sollten wir eine zollbestätigung ausfüllen,da wurde man auch nach waffen gefragt. da niemand von meinen mitseglern in der maschine war und die stewardess es auch nicht besser wußte,habe ich mein seglermesser angegeben. in st.petersburg hatten wir länger liegezeit als gedacht,da der zoll das schiff auseinander genommen hatte. und das in einem halbmilitärischen hafen. jedes mal beim rein-und rausgehen kontrollen.
    am letzten tag der zollkontrolle mußte alle an bord in ihren kabinen auf den zoll warten. und was passiert? die typen fragen mich nach meinem messer! ich zeig denen das messer und was sagen die: sowas müssen sie nicht angeben,sondern nur handgranaten und panzerfäuste und ähnliches.
    darauf meinte ich,daß ich diese dinge zuhause vergessen hätte. gott sei dank konnten sie darüber lachen.
    dann sind wir also endlich los gesegelt. der wind wurde stärker und stärker bis wir einen schweren sturm hatten. meinen 18.geburtstag hab ich daher fast den ganzen tag seekrank in meiner koje verbracht.
    das große problem war,daß der sturm genau aus der richtung kam,in die wir wollten. da kamen wir weden mit den segeln noch mit der maschine gegen an.
    irgendwann mußte ich ein fax nach hause schicken,weil ich wußte,daß ich nicht mehr rechtzeitig nach hause kommen würde,um in die schule zu gehen.
    letztendlich habe ich eine woche unterricht verpaßt,stand in unserer stadtteilzeitung und hatte für meinen schuldirektor eine entschuldigung von unserem kapitän auf russisch dabei. (ich hatte auch eine englische übersetzung,die hab ich ihm aber erst später gegeben :wink: )

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