Das amerikanische (bzw. kanadische) Remake des schwedischen Films Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen., das eigentlich keiner braucht.
Der 12-jährige Owen ist einsam und wird von einigen Mitschülern ständig gemobbt. Er schmiedet zwar Rachepläne, doch um sie umzusetzen fehlt ihm jeglicher Mut. Bis er eines Nachts die neue Nachbarin Abby kennenlernt. Das Mädchen verhält sich etwas sonderbar, friert in den Winternächten nicht, obwohl sie nur leichte Kleidung trägt und ist etwas blass. Durch sie findet Oscar den Mut zurückzuschlagen, bis er begreift was Abby wirklich ist.
Die Umsetzung ist bis auf sehr kleine Details nahezu genauso wie die schwedische Zwillingsproduktion, sogar in den Namen sind sich die Charaktere sehr ähnlich: Oscar - Owen, Eli - Abby
Desweiteren sind sämtliche Schauplätze, wo Abby u.a. ihre Morde durchführt, und sogar die Kameraführungen so ziemlich gleich wie bei So finster die Nacht.
Ich habe noch nie ein Remake gesehen, welches dem Original so sehr ähnelt.
Allerdings, wie das bei Remakes oft der Fall ist, ist das Original besser (was das Remake ziemlich überflüssig macht )
So finster die Nacht hat eine viel dichtere Atmosphäre und die Schauspielerleistungen von den beiden Kindern kommt glaubhafter rüber.
Chloe Moretz ist zwar ein niedliches Mädchen, doch ihre Vampirdarstellung reicht nicht an die traurige, blasse und ziemlich intensive Gestaltung von Lina Leanderssons Eli heran.
Aber wenn man Let me in als einen eigenständigen Film ansieht, dann ist es dennoch ein schönes und spannendes Horror-Drama, was sich kein Vampirfilmefan entgehen lassen sollte.
Da ich aber durch den intensiveren So finster die Nacht geprägt bin und man es hier auch noch geschafft hat, den amerikanischen Patriotismus ( ) reinzubringen, gibts Punktabzug.
7/10 Teleskopen