{Hereafter - Das Leben danach}

  • Der neue Film von Clint Eastwood behandelt das Thema Tod und das evtl. Leben danach. Auf interessante Weise werden hier die Leben von Protagonisten, die alle irgendwie mit dem Tod und den Verlust zu tun haben, miteinander verwoben.

    Story:

    Die erfolgreiche Journalistin Marie ist 2003 in Südostasien, als sie von dem Killertsunami erfasst wird, der damals die Region in Trümmern legte. Dabei stirbt Marie für einige Minuten, wird aber von einigen Fischern gerettet und reanimiert. Danach verändert sich die vorher resolute Frau, wird nachdenklicher und gerät in eine Sinnkrise, denn sie hat in den Minuten wo sie tot war, den Limbus gesehen und die dortigen Geister der Toten.
    Zur gleichen Zeit lebt in San Francisco, George der in einem Lager arbeitet. Aber George war nicht immer der Lagerarbeiter, er war vorher ein Medium, der die Gabe hatte mit Toten zu kommunizieren. Nur hat ihm diese Gabe kein Glück gebracht, sondern ihn in die Isolation getrieben und emotional kalt gemacht.
    Und in London lebt der kleine Marcus mit seinem Zwillingsbruder Jason, der bei einem Unfall stirbt. Daran leidet Marcus total, genauso wie er unter seiner drogenkranken Mutter leidet.

    Auf sehr traurige und interessante Weise, finden diese drei verlorenen Seelen zueinander und lernen das Leben auf eine andere Art kennen...


    Darsteller:

    Die Hauptrolle spielt Matt Damon als George. Er liefert zusammen mit Cecilie de France eine tolle Leistung ab. An ihrem Spiel gibts nix zu deuteln, es ist sehr gut. Zu ihnen gesellt sich der junge Frankie McLaren als Jason/Marcus und Dallas Bryce Howard als Melanie. Auch die sind echt gut.

    Inszenierung:

    An dem Film sieht man das Clint Eastwood ein Meister seines Fachs ist. Die Inszenierung hätte leicht ins seichte gleiten können. Tut es aber nicht. Er verzichtet auf jegliche Effekthascherei und Geisterhumbug. Dafür sind die Charactere sehr glaubhaft und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Auch sehr interessant finde ich die realitätsbezüge der Handlung. Mal der Tsunami von 2003, dann die Anschläge von London 2005. Die werden sehr klug in die Handlung eingewoben und hinterlassen beim Betrachter ein flaues Gefühl im Magen, da man ja im Grunde alles genau so im TV gesehen hat.

    Fazit:

    Ein beeindruckendes Werk über das Leben und den Tod, und welche Facetten es eigentlich hat und wie kostbar das Leben eigentlich ist und der Tod im Grunde genauso ein Teil des Lebens ist.

    6 von 6 Todeserlebnissen

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

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