Regisseur Doug Liman (The Bourne Identity) widmet sich in seinem neuen Film wieder seinem Lieblingsthema zu: Der Machtmißbrauch durch die Regierung. Mit Sean Penn und Naomi Watts hat er sich zwei Topstars geschnappt und mit ihnen einen Film über die Lügen und Hintergründe im zweiten Golfkrieg anno 2003 gedreht.
Story:
Valerie Plame ist eine CIA-Agentin die sich mit dem Thema der möglichen Urananreicherung des Irak unter Saddam Hussein beschäftigt. Es kommen Gerüchte auf, das sich der Irak Metallrohre gefüllt mit Uran besorgt hat um damit eine Atombombe zu bauen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, bittet der CIA sie, ihrem Mann Joe Wilson, einem ehemaligen Botschafter, seine Kenntnisse in Afrika zu nutzen um zu prüfen ob Saddam seine Rohre aus dem Niger geholt hat. Dabei kommt raus, das an der Sache nix dran ist. Aber das passt den Mächtigen im Weißen Haus nicht und somit drehen sie die Wahrheit so um, damit sie eine Handhabe für einen Krieg gegen den Irak haben. Was ja im Endeffekt auch passiert.
Nur für Valerie und Joe ist das erst der Anfang eines Höllentrips, denn auf einmal wird Valerie enttarnt und es beginnt eine regelrechte Hetzkampagne sowohl von der Regierung, als auch von rechten Medien wie Fox und co...
Darsteller:
Im Grunde spielt Naomi Watts so ziemlich jeden an die Wand, ihr Spiel ist beeindruckend intensiv und man kauft ihr die Rolle der leidenden Frau völlig ab. Sean Penn ist da eher schwächer und sein Spiel wirkt eher routinierter.
Inszenierung:
Regisseur Liman hat einen straffen Politthriller-Drama-Mix abgeliefert der sowohl spannend als auch dramatisch ist. Die Kamera ist immer wieder in Bewegung und erzeugt so einen konstanten Spannungsbogen. Das tut dem Film irgendwie gut. Vorallem muss man sich zu Gemüte führen, das die Geschichte auch tatsächlich so abgelaufen ist.
Fazit:
Ein beeindruckender Film über die Macht, und warum es wichtig ist, immer wieder auf sein Recht auf Meinungsfreiheit zu pochen und Flagge zu zeigen, gegen Lügen von oben und deren Vertuschung.
5 von 5 Nigerreisen