{Natural Born Killers}

  • Wie, es gibt noch keinen Filmkritik zu diesem film? :huuch: Oder bin ich in der Suche blind...

    Inhalt:
    Das macht u.a. das Film aus! Es geht um ein Killerpärchen, das durch den Staaten in wenigen Wochen alles runtermetzeln...und die Medien verfolgen gerne beiden, ohne an Polizei zu denken! Das ist eigentlich die Rahmenhandlung. Wichtiger sind aber dabei immer wieder diese kleine Geschichten, wie etwa der berühmte Schlangenparabel... In dieser Weise versucht Oliver Stone zum Teil die hungrige Medienfresser und sensationsgeile Reportern ohne Moral zu kritisieren.
    An vielen Punkten ist es sehr verstörend, denn mehrfach wurde das Killerpärchen sympathisch dargestellt. Es geht mit Sicherheit nicht darum, Bösewichte zu sympathieren...es geht um das Gute und das Böse. Dieser Film zeigt eindrucksvoll, dass man nicht einfach auf "Gut" oder "Böse" festlegen kann. Auf ersten Blick wirkt der Filminhalt, im Zusammenhang mit Bilder einfach nur verstörend. Versucht man aber den Film auf anderer Weise zu verstehen, da kann man sehr viele "Winks mit dem Zaunpfahl" herauslesen. Auf jeden Fall wird der Hirn auch ordentlich gefordert.

    Effekte/Schema
    Dieser Film gehört mMn nach zu besonderen Kunstwerke der Filme. Man fragt sicher zum ersten Mal: "was soll diese ganze gestörten, LSD-mäßigen Effekte sein???" Hier hat man Oliver Stone sehr effektiv JEDE Szene eine Bedeutung und somit auch eine Effekt zugeordnet. Ich selber habe bisher noch nicht alles (z. B. diese Comicbilder mit Mickey) verstanden. Aber einige Szenen sind sehr gut zu verstehen: Ein Indianer erzählt von einem Dämon, dabei wird das Wort "Demon" mittels Bildwerfer auf Mickeys T-Shirt projiziert. Da versteht man: "Aha, er erzählt also von Mickey!"
    Sehr oft wird diese "Beulenkamera" verwendet, das heißt: wenn eine Kamera bspw. von links nach rechts dreht, dann neigt die Kamera links schräg zu rechts schräg. Viele Szenen werden nie horizontal dargestellt.
    Da hat Stone praktisch den ganzen Asernal der damaligen Effekte eingesetzt. An manchen Stellen hatte man sogar Sin City-Feeling.

    Schauspieler/Rollen
    Mickey und Malloray haben die Schauspieler verdammt gut gespielt. Ich konnte beiden jederzeit als durchgeknallten Killern abnehmen. Aber was ich bis dahin nicht gewusst habe, dass auch Robert Downey jr. mitgespielt hat!
    Als Reporter war er bs zum Schluss einfach nur genial (sein Grinsen...), fast sogar besser als Tony Stark oder Sherlock Holmes. Zu dumm, dass damals die Drogenprobleme anfingen. Tom Sizemore, mir schon lange bekannt, zeigte seit ehedem schon unverändert sehr gute Leistungen.
    Was ich aber auch richtig Hammer fand, war Tommy Lee Jones. Der war als Gefängnischef einfach nur überragend. Mann, Mann, der kann Grimassen ziehen.
    Ingesamt: Alle haben seine Rollen richtig gelebt. Einfach nur eine grandiose Perfomance.

    Fazit:
    Ich dachte gleich nach der Filmende: "*******, was war das für ein Crap?" Nun, diesen Film sollte man wirklich verarbeiten und nicht einfach so als Unterhaltungsfilm hinnehmen. Diesen Film sollten wirklich nur Leute sehen, die die Hintergründe erkennen und verstehen. Es ist definitiv nicht für diejenigen geeignet, die nur Splatter und Action sehen wollen.

    "Hölle ist...nur ein Wort. Die Realität... ist viel, viel...schlimmer!":twisted:

    Das ist meine Signatur. Nix da!:schaaf:

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