Ein interessanter Film über das Thema Familie, Zoff und gescheiterte Existenzen. In den Hauptrollen Tom Hardy, Joel Edgerton und Nick Nolte. Regie führt Gavin O' Connor.
Story
Tommy Riordan kommt nach Jahren zurück nach Hause um sich mit seinem inzwischen entfremdeten Vater zu versöhnen. Aber inzwischen gibts zwischen beiden Männern kaum noch Gemeinsamkeiten, der eine (Tommy) ist ein wütender, frustrierter Mann der seinen Platz in der Gesellschaft verloren hat, der andere (Dad) ist ein trockener Alkoholiker, der verzweifelt versucht seine Fehler aus der Vergangenheit auszubügeln.
Zur gleichen Zeit versucht der ältere Bruder von Tommy, Brendan, verzweifelt sein Haus vor der Pfändung durch die Bank zu retten. Er arbeitet als Lehrer, kann aber seine Hypothek einfach nicht auslösen und muss nebenbei sich als Türsteher verdingen.
Beide Brüder aber eint eine Leidenschaft: MMA (Mixed Martial Arts), eine Vollkontaktsportart, wo die Männer in einem Käfig auf einander eindrischen. Und wie der Zufall es will, findet in Kürze die Weltmeisterschaft statt. Und so sind beide Brüder gezwungen daran teilzunehmen, aus verschiedenen Beweggründen. Denn es winken 5 Mio Dollar Preisgeld. Und dafür ist man am Ende bereit sich quasi zu Brei schlagen zu lassen..
Darsteller
In den Hauptrollen sind Tom Hardy als Tommy, Joel Edgerton als Brendan und Nick Nolte als Pops zu sehen. Auch mit dabei ist Jennifer Morrison als Brendans Ehefrau Tess.
Was kann man über die Darsteller sagen? Nix negatives, denn sie liefern eine Sahnedarstellung ab. Vorallem Tom Hardy und Nick Nolte sind echt gut drauf. Ich fand sie echt klasse. Sie haben den Figuren Leben eingehaucht und glaubhaft dargestellt.
Inszenierung
Regisseur Gavin O Connor hat einen sehr guten Film abgeliefert. Das muss man so sagen. Zwar ist die Story nicht soo der Bringer, da sie schon vorhersehbar ist und zum Schluß hin bisschen ins seichte abgleitet, aber er hat das Beste daraus gemacht und der Film ist echt packend.
Vorallem die Kampfszenen sind virtuos gefilmt und dreckig-hart. Das macht den Reiz des Films aus. Man meint die ganze Zeit, einer Liveübertragung beizuwohnen und fiebert richtig mit. Ich muss gestehen, das wenn Tom Hardy loslegt, die Bezeichnung "Dampfwalze" echt zutrifft. Der Kerl sieht im Film aus wie ein Tier und genauso zerlegt der auch seine Gegner.
Fazit
Der Film ist echt nicht schlecht, ich fand ihn ziemlich gut. Die Rahmenhandlung spielt zwar um MMA, aber die eigentliche Story ist eine Familiengeschichte und genau das macht den Reiz des Films aus.
5 von 5 Käfigschlägereien