• Weeds must be pulled from the garden. That sound familar? Only problem is that weeds grow back.

    Story:
    In der kleinen Stadt Grovetown häufen sich die Selbstmorde drastisch. Die religiösen Einwohner machen den jungen Adain, Sohn einer ehemaligen Einwohnerin, dafür verantwortlich. Nur die Studentin Lindsay glaubt nicht daran und forscht auf eigene Faust ...

    Kritik:
    Auf dem Solstice Film Festival hat From Within bereits mehrere Preise abgeräumt (Bester Film, Bester Soundtrack, Bester Schauspieler und Beste Schauspielerin). Und gleich vorneweg: trotz einiger Makel hat er die auch verdient.

    Die Story ist gut durchdacht, frei von Logiklöchern und punktet mit ein paar überraschenden Wendungen und einem eher unerwartetem, aber bösem und passendem Ende. Die Spannung steigt von Beginn an stetig an, sackt zwar hier und da kurrzeitig ab, aber hält trotzdem sich weitesgehend konstant. Am Ende hin geht zwar etwas der anfänglichen Originalität verloren, From Within gehört aber dennoch zu den besseren Geschichtenerzählern,

    Ein großer Pluspunkt sind die Schauspieler, allem vorran Elizabeth Rice (Lindsay) und Thomas Dekker (Aidan). Beide kennt man bisher aus Nebenrollen in ein paar TV-Serien und einigen wenigen Filmen, zeigen aber hier eindrucksvoll, was sie als Hauptakteure leisten können: beide verleihen ihren Rollen die nötige Tiefe und Emotion, die man erwartet, und lassen sie damit greifbar werden. Die restlichen Schauspieler machen ihre Arbeit ebenfalls gut.

    Allerdings krankt das Drehbuch stark an den doch klischeehaften Charakteren: sei es der Pastor, dem seine Gemeinde am Herzen hängt, dessen übereifriger und tief-religiöser Sohn; Lindsays Mutter mit ihrem Machofreund und viele andere. Die meisten Charaktere schaffen es, statt einem Gefühl der Sympathie eher ein Gefühl der Antipathie hervorzurufen.

    Die Entwicklung der Charaktere ist leider nicht sehr ausgefallen; wie sich das Verhältnis zwischen Aidan und Lindsay entwickeln wird, ist zum Beispiel schnell klar. Und die restlichen Charaktere durchlaufen so gut wie gar keine Entwicklung.
    Doch trotz, oder gerade ob dieser (mangelnden) Entwicklung, entwickelt man umso mehr Sympathie für Lindsay und Aidan, und einige der späteren Handlungen und Wendungen werden dann umso mehr Zuspruch finden.

    Der Soundtrack ist gut gewählt. Der Film beginnt mit einem ruhigem, beinah melancholischem Lied und endet ebenso. Die restliche Musik ist sparsam eingesetzt, aber stets passend und niemals störend.
    Die Kamera ist ruhig, stets auf Geschehen konzentriert und schafft mit der Fahrt durch die Stadt eine gute Atmosphäre.

    Fazit:
    From Within ist ein recht emotionaler Film, der neben Horror- und Gruselelemten auch gut gewählte Ansätze eines Thrillers und Dramas zeigt. Diese Mischung, zusammen mit der guten Atmosphäre, einem starken Protagonisten-Duo und einer interessanten Geschichte machen ihn zu einem kleinen Geheimtipp.

    9.2/10 Glaubensbekenntnissen

    "Und wir werden am Abgrund stehend allein gelassen, und starren in das lachende Gesicht des Wahnsinns. "

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