{Gefühl und Verführung}

  • Wenn man auf Kitsch, schöne Landschaftsaufnahmen, eine langgezogene, vorhersehbare Handlung und mittelmäßige Schauspielleistung steht, dann kann ich euch diesen Film wärmstens empfehlen.

    Kurz zur Handlung:

    Die 19-jährige Lucy (Liv Tyler) fährt nach dem Tod ihrer Mutter zu einem befreundeten Ehepaar (Diana und Ian) nach Italien. Durch einen Tagebuch-Eintrag kommt sie auf die Idee, dass ihr "amerikanischer" Vater nicht ihr richtiger Vater ist. Zudem will sie ihre erste Große Liebe, Niccolo, wiedersehen, den sie bei ihrem ersten Besuch vor 4 Jahren kennengelernt hatte.

    Das Ehepaar hat 3 Kinder. Zwei, Miranda und Christopher (gespielt von Rachel Weisz und Joseph Fiennes) erwachsende Kinder und eine kleines, 9-10-jähriges Mädchen. Miranda wohnt eigentlich nicht mehr bei den Eltern, ist aber zur Zeit mit ihrem aktuellen Freund zu Besuch, da ihre Mutter Geburtstag hat. Christopher, der eigentlich noch da wohnt ist aber zu Beginn des Filmes mit einem Freund (Niccolo) in der Türkei. Zudem wohnen auf dem Landgut noch eine italienische Freundin der Mutter, sowie ein im Sterben liegender Mann, Alex, (Jeremy Irons). Letzterer erfreut sich sehr an der Gesellschaft von Lucy und scheint auch sexuell an ihr sehr interessiert.

    Sie will neben der Suche nach ihrem richtigen Vater natürlich auch ihre erste große Liebe wiedersehen.

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    Als mögliche Vaterfiguren sind da zu Beginn ein außenstehender Kriegsberichterstatter. Bei einem Gespräch fällt dieser doch schnell wieder raus. Dann vermutet sie kurzzeitig, dass Alex ihr Vater sei. Als sie ihn direkt drauf anspricht verneint dieser aber. Schließlich kommt ihr zum Schluß der Verdacht, dass Ian ihr Vater ist. Das bestätigt sich dann auch.


    Zu ihrer Liebesgeschichte.

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    Ihr große Liebe Niccolo entpuppt sich als Frauenheld und Aufreißer. Dann macht sich auch noch der Freund von Miranda schamlos an sie ran. Auf einer Party lernt sie dann einen anderen Kerl kennen, mit dem sie eigentlich beabsichtigt, ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Dazu kommt es aber nicht, weil er zu betrunken ist. Ganz am Ende bemerkt sie dann Niccolos kleinen Bruder, der den ganzen Film um sie herumscharwenzelt. Sie verbringen einen schönen gemeinsamen Tag, verlieben sich und schlafen am Ende romantisch unter einem Baum das erste Mal miteinander.

    Trotz mittlerweile bekannten Schauspielern wie Liv Tyler, Jeremy Irons, Joseph Fiennes und Rachel Weisz ist die Leistung ebendieser doch eher mittelmäßig. Die Dialoge sind streckenweiße ziemlich lahm und erklären versteckte Elemente des Filmes viel zu sehr. Die Landschaftsbilder sind zwar sehr schön, aber ich finde sie irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen.
    Die Story selbst ist wenig spektakulär und ziemlich vorhersehbar. Auch finde ich es ziemlich eintönig, dass anscheinend alle Männer (ausgenommen: der schwule Christopher und ihr Vater Ian) auf Lucy stehen.

    4/10 grünen Sandalen

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