OKay, wie man aus dem Titel entnehmen kann, handelt es um einem Märchen vom Schneewittchen. Die bekannte Rahmenhandlung ist das gleiche, allerdings underscheidet sich sonst alles von bekannte Schneewittchen-Stile. Es ist allgemein düsterer und erwachsener.
Viele Ansätze haben mir sehr gut gefallen, bspw. Ravennas Plan, die Königreich via Pseudo-Armee und sexuelle Verführungen zu erschleichen oder ein kämpfendes Schneewittchen. Auch die Ambiente eines verfallenes Schlossses und Vorhandenseins eines Bruders von Ravenna waren gut.
Allerdings sind auch alle positive Aspekte aus meiner Sicht genannt. Der Film leidet ganz stark daran, irgendwie unvollkommen zu sein, denn dieser Film hat unglaublich hohen Potenzial, aber herausgekommen ist irgendwie nur zeitgemäß angepasstes, lieblos verfilmtes Drama. Zweifellos ist Kristen Stewart eine hübsche Darstellerin, aber keine, die man in diesem Märchen unter als schönste Frau aka Schneewittchen vorstellen kann. Kristen ist dafür eher in der Rolle von Kämpfernatur passender (sieht man sehr gut in der Endszene, da passt so eine Metall-Rüstung mit Schwert und Schild einfach zu ihr). Außerdem ist das Schauspiel von Kristen Stewart etwas anstrengend, da sie nicht mehr als ein Lächeln und stoischer Blick herausbringt. Leider, denn wenn man sie einmal im Film "Willkommen bei Rileys" gesehen hat, kann sie deutlich mehr...
Dagegen fand ich Charlize Theron hier super. Charlize ist eh in meiner Favoritenliste und sie zeigt hier noch einmal, wie sie wunderbar die extrem eitle, depressive Hexe mit Wutanfälle spielt. Ein absoluter Gegenteil von Schneewittchen.
Ansonsten hat es einfach an alle Ecken und Kanten gefehlt (Schneewittchen als Unschuldslamm und nach dem Tod plötzlich als eine todesmutige Heroine? Da fehlt einfahc das Dazwischen). Man hätte den Film ruhig mehr Länge für Stories und Charakter geben können; natürlich auch, wenn Kristen auch mehr Mimik reinbringt.
So bleibt nur ein bitterer Nachgeschmack aufgrund des vergeudeten Potenzials.
5 von 10 Ravennas Raben