Der Film selbst ist sehr kurzweilig, schön anzusehen, und sehr ansprechend.
Nur der Schluß ist etwas abrupt. Da hätte ich schon etwas mehr "Herzschmerz" erwartet.
Jedenfalls ist es ein netter Film für einen Videoabend mit Freund/in. ... (und danach kuscheln).
{Mathilde} Hmm
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ja das ende war ein wenig "kurz", aber dennoch ein guter film, wenn auch nicht so gut wie "die fadelhafte welt der amelie"
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Ich fand es gerade gut, dass das Ende so kurz war und es kein eindeutiges Happy End gibt.
So bleibt es der eigenen Phantasie überlassen. -
Ich fand es gerade gut, dass das Ende so kurz war und es kein eindeutiges Happy End gibt.
So bleibt es der eigenen Phantasie überlassen. -
Kitschig, aber noch vertretbar. Zwischendurch hat der Film auf jeden Fall einige Überraschungen und interessante Ideen auf Lager
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sehr krass fand ich zum Beispiel das "Erschießen" durch den Spiegel...
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"Amélie" mag ich auch ganz gern sehen. Süß gemacht jedenfalls.
6,5 von 10 Selbstverletzungen -
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Ich hab mich immer geweigert "Mathilde" zu sehen, weil ich diese Audrey Tatout ja auf den Tod nicht ausstehen kann und mir der Film zudem immer als kitschiger Liebesfilm vorgestellt wurde.
Nun hat mir ein Freund von mir einen Film mit dem Namen "A Very Long Engagement" ausgeliehen, weil wir uns zuvor über den Amelie-Regisseur Jean-Pierre Jeunet und seinen markanten eigenwilligen Stil unterhalten hatten.
Es sei ein gelungener Kriegsfilm mit Hirn und Herz, auch wenn Audrey Tatout mitspiele, es sei dennoch ein sehr guter Film.Audrey Tatout hin oder her - das klang interessant und so schmiss ich den Film gestern in mein Notebook... Nach einiger Zeit stellte ich dann fest, dass A Very Long Engagement der selbe Film ist: Mathilde.
Doch mal ganz im Ernst: Das ist keine kitschige Liebesschnulze...
An alle, die versucht haben mir diesen Film so nahe zu legen... Schämt Euch!
Wegen Euch hätte ich diesen fantastischen Film wohl beinahe nie zu Gesicht bekommen!!!Denn eigentlich ist Mathilde eher ein Film, der von den schrecklichen Zuständen im Krieg und deren Folgen erzählt. Diese Geschichte ist aufgebaut wie eine Detektivgeschichte, da Mathilde Nachforschungen betreibt, um herrauszufinden, was mit ihrem Verlobten Manech nach dem Krieg (oder im Krieg) wohl geschah.
Ja natürlich ist da eine Liebesgeschichte drin und sogar sehr eng mit der Kernidee des Films verwoben. Aber wer Mathilde als Schnulzenfilm abtut, verfehlt irgendwie das Eigentliche des Films.Jedenfalls hat mir der Film sehr gut gefallen. Der Stil von Jean-Pierre Jeunet ist wieder in jedem Frame erkennbar und sagenhaft individuell. Er ist einer von wenigen Regisseueren, dessen Filme man auf den ersten Blick erkennen kann. Respekt!
Doch auch die Geschichte ist sehr gut erzählt und trotz der respektablen Länge von mehr als zwei Stunden stets interessant. Spannend und gespickt mit dem nötigen "Jeunet-Witz" (schräg, unvorhersehbar und doch lebensnah) unterhält der Film nonstop, auch wenn ständige Aufmerksamkeit wegen der enormen Detailfülle oberste Pflicht ist!
Auf der Soundebene wurde eigentlich auch alles richtig gemacht - Musik und Sounds sind perfekt inszeniert und untermalen die starken Bilder sehr gut.
Doch das eigentlich beeindruckende sind nicht einmal die Bilder oder die Musik oder die Sounds.... Dieser Film besticht neben dem audiovisuellen Aspekt vor allem durch eines: Seine Geschichte. Das können nicht viele Filme von sich behaupten.
Mathilde erzählt nämlich sehr eindrucksvoll eine bewegende, dennoch schräge, Geschichte, die nicht nur einmal ganz ganz knapp über die Grenze dessen, was glaubhaft ist, hinweg geht. Wo man sich dann denkt: "Ja klaaaaar..... "
Aber durch liebevolle kleine Details, wie z.B. Mathildes Angewohnheit, sich selbst kleine schicksalsbeeinträchtigende Aufgaben zu stellen ("Wenn ich vor dem Auto an der Kurve ankomme, kommt Manech lebend zurück") - ich tue sowas auch manchmal - wird der Film auf eine subtile und sehr menschliche Weise realistisch und fesselt uns ganz eng an den Bildschirm.
Diese Details, die aus dem Leben gerissen zu sein scheinen, holen ihn wieder zurück unter die Grenze des Glaubhaften und machen ihn - ja.... "menschlich". Und gerade dadurch ist die Geschichte noch "echter", noch bewegender.
Und hier zeigen sich Parallelen zu der Erzählweise von Die Fabelhafte Welt der Amelie - auch hier fiel mir diese Detailversessenheit auf, die sonst nur eine winizge kleine Menge an Filmemachern wirklich durchsetzt. Es sind diese Details, die für andere unwichtig, lächerlich oder unglaubwürdig sind, die aber in Wirklichkeit genau das sind, was die Charaktere menschlich macht. Denn Menschen sind nun mal merkwürdig.
Sie denken verquer und haben seltsame Eigenheiten. Durch seine Details forciert Jean-Pierre Jeunet eben diese Dinge und erzeugt nicht "Figuren", sondern "Menschen", die in seinen Filmen nicht "agieren", sondern "leben".Unglaublich.
6 von 6 fÖöLiS (eindrucksvoll)
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