Für mich persönlich ist es die Enttäuschung schlechthin. Ich kann die ganzen guten Kritiken, die der Film abstaubt überhaupt nicht nachvollziehen.
Ein ständig vor sich hin stöhnender und hinkender Wolverine, der sich kaum bewegen kann - will das echt jemand sehen? War das in den Comics auch so? Weil ich in irgendeiner Rezeption gesehen habe, dass der Film sich näher an die Comics hält als alle anderen. Einen Glanzmoment gab es dnan doch noch, als Logan das Tier in sich befreit hat, aber nach nur ein Paar Minuten ist das auch schon verpufft.
Die Story ist langweilig und sinnlos, wirft so viele Fragen auf, auf die der Film erst garnicht einzugehen versucht. Die Handlungen der Charaktere sind total blödsinnig:
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Der Spezialtrupp sucht ein gefährliches Mädchen und schickt in die Wohnanlage nur 3 Soldaten hin.. Quasi zum Aufwärmen für das Mädel. Mal abgesehen davon - warum suchen die nur Laura? Was ist mit all den anderen Kids? Spur verloren?
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Es gibt nahezu keine Mutanten mehr, seit Charles seinen Anfall hatte und alle ausgelöscht hat. Wolverine hat dank seiner Fähigkeiten überlebt. Wie prakltisch für die Handlung, dass da noch ein Mutant überlebt hat, der andere Mutanten aufspüren kann. Sonst hätten die Macher sich nich was richtig Kreatives einfallen lassen müssen, wie sie dem Trio folgen könnten.
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Unser Trio ist auf der Flucht vor einer hochgefährlichen und unberechenbaren Organisation. Was machen wir da am besten? Natürlich, wir machen Rast bei einer netten Familie, und übernachten da sogar. Die Familie wird brutal abgeschlachtet, aber was solls, Charles hatte wenigstens die erholsamste Nacht der letzten Zeit.
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Als Logan gegen Ende hin am Steuer einschläft, fährt Laura ihn zu dem Treffpunkt. Ein kleines Mädchen, dass erst seit 1-2 Wochen aus der Anlage raus ist und sich mit der AUßenwelt nicht auskennt, steigt auf den Fahrersitz und fährt fröhlich drauf los (mal davon abgesehen, dass sie wahrscheinlich körperlich einfach zu klein ist, um die Pedale zu erreichen. Von hoher Intelligenz und Lernfähigkeit hat man im Film nie was erwähnt.
Selbst dramaturisch funktioniert der Streifen nicht so wirklich. Bei den schlimmen Szenen dachte ich nur so beiläufig "Oh nein.." - und schon wars vorbei. Und als das Mädel am Ende dann
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vor Logan heulend "Daddy, Daddy" schreit, kauft man das ihr überhaupt nicht ab. Sie kennen sich nur seit einer Woche und sie ist quasi sein Klon, aber sie schnieft so, als ob er sie die letzten Jahre über erzogen hat und immer für sie da war.
Gelobt wurde vor allem, dass Wolverine nun endlich auch Blut spritzen lässt und Körperteile abtrennt. Das soll also einen guten Film ausmachen?
Während ich die meisten anderen X-Men-Filme gerne wieder und wieder sehen würde, reicht mir Logan mit einem Mal voll und ganz aus.
5/10 Medikamenten