In der Hotelscene werden auf dem Bildschirm 7 Dateien angezeigt. Die kleinste mit 18,9 die größte mit 213 MB und gespeichert wird das alles auf einer 3,5" Diskette. In der Autoszene nach der "Übergabe" sieht man die Disk nochmal genau. Hier ist auch in einer Einstellung vom Beifahrer her erst ein geschlossener Schieber und in der nächsten vom Fahrer ein offener Schieber zu sehen. Beim nächsten Schnitt dann wieder geschlossen.
[Assassins - Die Killer] Dateien / Diskette
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Was viel interessanter ist, wie sollen die ganzen Daten auf die Diskette passen. 3,5" HD-Disketten hatten in Standardformatierung eine Kapazität von 1,4MB. ED-Disketten mit spezieller Formatierung von 44 Sektoren kamen auf 3,4MB. Salbst letzteres wahr viel zu wenig um auch nur die kleinste Datei aufzunehmen. Selbst mit modernster Komprimierung der Daten hätte das wohl nicht gereicht.
Das nächste Problem wäre die Übertragung der Daten vom Hotelzimmer von J.Moore in das Zimmer der Käufer. Dort sieht man einen Laptop mit verbundenem Mobiltelefon. Nun in heutiger Zeit wären die paar MB per 5G sicher in wenigen Sekunden übertragen worden. Doch der Film ist von 1995 und scheint, wenn man sich die verwendete Technik anschaut, nicht wirklich in der Zukunft zu spielen. 1999 wurde der Mobilfunkstandard GPRS eingeführt. Davor funkte man Daten im GSM-Netz mit 9,6kbit/s, damit hätte nur die Übertragung der 18,9MB ~34min gedauert. Selbst mit GPRS (53,6kBit/s) wären es nur für die eine Datei noch 6 Minuten gewesen. Mit der damals möglichen GSM-Übertragungsrate hätte man also ca. 202 Stunden benötigt, um die 7 Dateien mit insgesamt 712,2 MB zu übertragen. Selbst wenn der Film zu GPRS-Zeiten spielen würde, bräuchte man ~36h für die Datenübertragung.
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