{Last Night In Soho) 3 Sterne

  • Meine Wertungen:

    1 Stern: Schrott

    2 Sterne: Naja

    3 Sterne: Zu einmal gucken reichts

    4 Sterne: Interessant

    5 Sterne: Meisterwerk

    Ellie Cooper (Thomasin McKenzie) geht aus einer beschaulichen Kleinstadt nach London und studiert, um Modedesignerin zu werden. Bald zieht sie genervt aus dem Studentenwohnheim aus und findet ein Zimmer bei der alten Miss Collins (Diana Rigg in ihrer letzten Rolle).

    Eines Nachts wacht sie auf, geht einen Gang lang und befindet sich plötzlich im London der 60er Jahre wieder. Das erste, was sie sieht, ist ein Plakat von James Bond ("Thunderball"…jaja ich weiß, es ist nicht DER Film, aber Diana Rigg und James Bond, da war doch mal was). Ellie, schon immer von den Sixties fasziniert, taucht in das Nachtleben von Soho ein und "lernt" die Blondine Sandie (Anya Taylor-Joy) "kennen". Die Anführungszeichen deshalb, weill Eliie nur Beobachterin ist, sie wird dort von anderen Personen nicht wahrgenommen. Trotzdem – wenn sie in einen Spiegel sieht, sieht sie nicht sich selbst, sondern Sandie.

    In den folgenden Nächten wiederholt sich dieser Traum, d. h. er wird fortgeführt. Ellie wird langsam von Sandie besessen. Sie färbt sich die Haare blond und malt sich etwas mehr an, aber immerhin holt sie sich aus dieser Zeit Anregungen für ihre Designs.

    Nach und nach wird Ellie in eine düstere Geschichte der Vergangenheit hineingezogen…

    Als ich den Film das erste Mal gesehen hatte, hat er mir gefallen. Nicht überragend, aber gut. Jetzt, beim zweiten Mal sehen, ist mir aufgefallen, dass teilweise doch recht heiße Luft geblasen wird. Beim ersten Mal wurde ich wohl von der Bilderflut und der Musik (Es wird übrigens auch mal "Eloise" gespielt – Ellie heißt eigentlich Eloise) etwas überrollt.

    Speziell im Mittelteil kommen Szenen dazu, die man getrost hätte weglassen können, weil sie die Handlung kein Stück voranbringen. Auch die Schlusssequenz hätte man sich sparen können (Warum, sag ich hier nicht, um nichts zu verraten).

    Also, zweites Fazit: Dem Film hätte es gut getan, eine Viertelstunde kürzer zu sein. Ansehen kann man sich ihn trotzdem. Allerdings darf man nicht zimperlich sein, denn irgendwann fließt auch reichlich (Film)Blut.

    Läuft übrigens gerade bei Amazon Prime. Wer's hat…

  • Spoiler anzeigen

    Bei diesem Film bin ich in der Mitte gegangen - wenn man alleine schläft, kann man keine Bilder brauchen von Männern, die nachts plötzlich am Bett stehen...

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

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