Meine Wertungen:
1 Stern: Schrott
2 Sterne: Naja
3 Sterne: Zu einmal gucken reichts
4 Sterne: Interessant
5 Sterne: Meisterwerk
Das hier kann man kurz machen: Philip Marlowe (Liam Neeson) wird von einer Frau (Diane Kruger) beauftragt, ihren verschwundenen Liebhaber zu suchen und gerät, wie das Film Noirs nun mal so an sich haben, in eine komplizierte Intrige hinein.
Als alter Raymond Chandler-Fan freut man sich auf einen neuen Film mit dem stoischen Privatdetektiv Philip Marlowe und wird sofort enttäuscht. Der Film basiert nicht etwa auf einem Roman von Raymond Chandler, sondern von einem von Benjamin Black. Wahrscheinlich hatte es marktstrategische Gründe, sich den Marlowe auszuleihen.
Hat man diese Enttäuschung erstmal überwunden, muss man feststellen, dass der Film zumindest die Atmosphäre der 40er Jahre gut einfängt und Liam Neeson einen passablen Philip Marlowe abgibt.
Der Film an sich ist ganz putzig, aber ein Klassiker wird der nie. Eigentlich wollte ich sagen, es ist nicht die beste Marlowe-Verfilmung, aber auch nicht die schlechteste, aber da das Ganze eben nicht auf einem Roman von Raymond Chandler beruht, zieht das irgendwie nicht.
Er hat mir aber Lust darauf gemacht, eine etwas ungewöhnliche Chandler-Verfilmung ("Der Tod kennt keine Wiederkehr" – s. meinen Eintrag da) zu besprechen.