Meine Wertungen:
1 Stern: Schrott
2 Sterne: Naja
3 Sterne: Zu einmal gucken reicht's
4 Sterne: Interessant
5 Sterne: Meisterwerk
Kate Cooper (Daisy Edgar-Jones) ist eine Tornadojägerin. Als sie während eines Tornados fast alle ihre Freunde verliert, gibt sie sich die Schuld daran und zieht sich zurück. Der einzige Überlebende außer ihr überredet sie dazu, weiter zu machen. Dabei trifft sie auf den arroganten Tyler Owens (Glen Powell), der seine Tornadojagd vermarktet. Nach anfänglicher Abneigung kommen sie sich näher.
So, und dann kommen sie in einen riesigen Tornado und fertig ist die Laube, d. h. das ist schon die komplette Handlung. Dass das Ganze mit geringen Abweichungen ein Remake von "Twister" (1996) ist, ist nur allzu offensichtlich.
Rein vom Technischen her kann man dem Film nichts vorwerfen. Die Action ist rasant, die Tornadoszenen sind perfekt gemacht. Was mir an dem Film fehlt, ist die menschliche Komponente, was durchaus auch am Drehbuch liegen kann, aber vor allem an den Schauspielern.
Jetzt weiß ich zwar, dass Daisy Edgar-Jones schon mal irgendwo eine Auszeichnung als Talent bekommen hat und auch diverse Nominierungen, aber gegen Helen Hunt verliert sie auf der ganzen Linie. Möglicherweise kann das noch kommen. Ihre Filmkarriere ist ja noch relativ kurz, während Helen Hunt (die ihre erste Filmrolle schon mit 14 Jahren im Film "Achterbahn" hatte) schon wesentlich länger im Geschäft ist.
Glen Powell spielt in "Top Gun: Maverick" ein ähnlich arrogantes Arschloch wie hier. Auch wenn er in beiden Filmen seinen Charakter ändert, ist er ein Typ Schauspieler, der für mich absolut nichtssagend bis unsympathisch ist.
Der größte Fehler liegt aber meiner Meinung darin, dass diesem Film die sympathischen Nebenfiguren des Originals fehlen, wie z. B. Lois Smith als Tante Meg oder Philip Seymour Hoffman als Dusty.
"Twisters" geht bei mir als solide Unterhaltung durch, aber nicht mehr.