Grad hab ich mir den Film "Brother" von Takeshi Kitano angesehen. Und was ich gesehen hab, hat mir gefallen!!
Story:
Der Film erzählt vom Tokioter Yakuzamitglied Yamamoto (Yakuza= Japanische Mafia, Anm. d. Verf.). Dieser wird von seiner Gang ausgestoßen, nachdem sie von der Konkurrenz "übernommen" wurde. Man legt Yamamoto zu seinem eigenen Schutz nahe, in die Staaten umzusiedeln, wo sein Bruder lebt.
Gesagt, getan. Schon ist Yamamoto bei seinem Bruder, der sein Lebensunterhalt als kleiner Gauner verdient. Zusammen mit seinem schwarzen Kumpel Mike vertickt Ken, so heißt Yamamotos Bruder, Drogen im Auftrag der kubanischen Mafia.
Aber Yamamoto wäre kein richtiger Bruder, würde er Ken nicht zeigen, wie man mehr erreicht.
Also wird die kubanische Mafia in ihrem Versteck kalt gemacht, und deren Monopol an sich gerissen. So beginnt Yamamotos unaufhaltsamer Aufstieg und als er sich mit der italienischen Mafia anlegt, der genauso unaufhaltsame Abstieg. Bis zum bitteren Ende!
Darsteller:
Der Film lebt von der Präsenz des Hauptdarsteller Takeshi Kitano. Kitano ist in Japan ein Star, vergleiche mit Quentin Tarantino sind zulässig. Hierzulande ist er besser bekannt, als Gastgeber der Actionshow "Takeshis Castle".
Auch Omar Epps, ein Schauspieler den ich sehr mag, spielt mit. Er gibt den Mike!
Inszenierung:
Beeindruckend. Takeshi Kitano, der Regisseur, Hauptdarsteller und Drehbuchautor in fast allen seinen Filmen ist, lieferte auch hier eine Meisterleistung ab.
Er schaft die Balance zwischen brachialer Gewalt und ausgesprochen ruhigen, ja fast meditativen Momenten.
Aber trotzdem lebt der Film von seiner Härte und seiner Realitätsnähe. Selten wurde das kriminelle Treiben auf den Straßen so Lebensnah geschildert.
Fazit:
Ein Film, für alle, die auf Streifen wie "der Blutige Pfad Gottes" oder "Reservoir Dogs" stehen.
Unbedingt ansehen!!