Closer ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Vor allem wenn man einen schön kitschigen romantischen Film erwartet...
Das ist er nämlich nicht! Closer ist ein Drama mit Schimpfwörtern ohne Ende, Lug und Betrug, Sex und einer Gefühlskälte, die einen schaudern lässt.
Dadurch wird er aber auch erfreulich unvorhersehbar und interessant, da man immer wissen möchte, was der nächste Zug der Charaktere sein wird und wie sie sich verhalten, bzw. auf die Geschehnisse reagieren.
JUHU! Endlich ein Film über Beziehungen, der kein Happy End, keine klischeehaften Schnulzszenen und den typischen
Kennenlernen -> Verlieben -> Ohje ohje was schlimmes passiert -> Und sie
finden doch wieder zusammen
-Verlauf ("Spannungs"-Kurve) besitzt.
Zudem ist der Film herrausragend besetzt, toll gefilmt (Bonuspunkte für London als Setting) und ungewöhnlich inszeniert.
Man merkt dem Regisseur irgendwie an, dass er eigentlich aus dem Theater kommt... Was aber keinesfalls negativ ist!
Es gibt dem Film den Touch eines Stückes - teils seltsam - aber cool!
5 von 5 fÖöLiS
Ein klasse Film! aber unbedingt auf Englisch sehen. Clive Owen's
Synchronstimme ist grausam und nimmt dem Charakter jegliche Glaubwürdigkeit