Victor, der Sohn einer Fischersfamilie soll Victoria, die Tochter einer Adelsfamilie heiraten. Die Eltern beider Familien erhoffen sich hierdurch mehr Reichtum. Was die Fischersfamilie nicht weiß, ist nämlich, dass die Adelsfamilie gar nicht mehr reich ist und jedes Geld braucht, dass sie bekommen kann.
Victor und Victoria kennen sich überhaupt nicht, jedoch verlieben sie sich gleich nach ihrer ersten Begegnung in einander. Leider bekommt Victor seine Worte schon bei der Hochzeits-Probe nicht über die Lippen und droht die Heirat zu ruinieren. Deprimiert geht er in den Wald und übt die Sätze, die er sagen muss... Dabei macht er durch zufall der Corpse Bride, einer toten Frau, die von ihrem Mann einst ermordet wurde, einen Antrag und sie sagt ja.
Von nun an ist Victor mit einer Toten verheiratet, woran er sich noch gewöhnen muss....
Wer "Nightmare Before Christmas" kennt und mag, wird wohl auch seinen Narren an der "Corpse Bride" fressen. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und versprühen jede Menge Witz und Charme.
Davon lebt der Film, denn die Story ist nicht wahnsinnig einfallsreich. Hier geht es einzig und allein um die Umsetzung.
Und die ist super. Die Animationstechnik, die Burton für "Corpse Bride" eingesetzt hat, überzeugt auf ganzer Linie. Man könnte meinen, der Film sei allein im Computer entstanden, wie etwa "Finding Nemo" oder "Chicken Little" - ist er aber nicht! Unglaublich!
Die Figuren sind toll gesprochen von Johnny Depp, Helena Bonham Carter (Tim Burton's wife) und v.a. Christopher Lee, der den Pfarrer spricht!
Der Humor kommt auch nicht zu kurz und entspricht etwa dem von "The Nightmare Before Christmas". Ich musste wirklich oft lachen.
Leider zieht die einfallslose Geschichte die Sympathie, die der Film durch seine Animation und Charaktere gewinnt, zu sehr nach unten, als das er 5 fÖöLiS verdient und das Ende ist rather enttäuschend...
Spoiler anzeigen
Die Corpse Bride war doch viel besser als Victoria
Aber naja, letzten Endes ist es halt eine Liebesgeschichte. Und
auf der anderen Seite bin ich froh, dass der Film nur knapp 80 Minuten dauert, denn so langweilt die Geschichte nicht!
Deshalb von mir 4 von 5 kNoChEn
Punkteverteilung:
5 = herrausragend
4 = sehr gut
3 = gut
2 = enttäuschend
1 = absoluter Mist