{Adaption} Clever

  • Charlie Kaufmann (Nicolas Cage), Screenwriter von "Being John Malkovich" beschließt, ein Buch von einer Schriftstellerin zu adaptieren. Jedoch ergeben sich bei diesem Unterfangen mehrere Probleme für ihn. Wie soll er es umsetzen? Das Buch hat gar keine Story?
    Er verfällt in eine Art Kreativitätskrise und ist am Verzweifeln. Auch bei den Frauen hat er wenig Erfolg.
    Doch es kommt noch dicker: Als sein Zwillingsbruder Donald (ebenfalls Nicolas Cage) beschließt ebenfalls Drehbuchauthor zu werden und damit sogar mehr Erfolg hat, als Charlie, steht Charlie kurz davor, alles aufzugeben. Sogar bei den Frauen hat Donald nun gar kein Problem mehr und bindet Charlie das (unbewusst und unbeabsichtigt) auf die Nase.
    Dann hat Charlie plötzlich DIE Idee, wie er sein Screenplay retten kann...

    Nun... Ich hab mir den Film heute für 5 Euro gekauft, weil er ganz interessant klang und muss sagen, er ist gar nicht so schlecht. Er war teilweise etwas langatmig, aber die 5 Euro auf jeden Fall wert (er wär auch 10 wert gewesen ;-))

    Was an diesem Film von Director Spike Jonze ("Being John Malkovich") so besonders ist, ist der Art von Humor und die Slebst-Ironie, die er mit sich bringt. Nicht umsonst beginnt der Film am Set von "Being John Malkovich". Und die Kaufmann-Brüder sind nicht nur Figuren im Film, sondern auch die Drehbuchautoren, die "Adaption" schrieben. Es geht sogar noch weiter...

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    Die Idee, die Charlie Kaufman hat, ist seine eigenen Erlebnisse beim Schreiben seines Drehbuchs als Geschichte herzunehmen. D.h. die realen Kaufmann-Brüder schrieben ein Drehbuch über Charlie Kaufmann, der ein Drehbuch über sich selbst schreibt :lachen3:


    Dieser humor zieht sich subtil durch den ganzen Film:

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    Etwa besucht Charlie ein Seminar für Drehbuchautoren. Als er in der Halle sitzt, hört man im Off-Text, wie er etwas erzählt und im selben Moment sagt der Redner: "Wichtig ist, dass ihr in keinem Film jemals Off-Text verwendet!" :lachen4: Genial!

    Leider ist die Geschichte sehr langgezogen, bis das Ende endlich wieder etwas Enerige bringt. Man hätte alles viel knackiger erzählen können.

    Dennoch ist "Adaption" eine interessante Geschichte, die sich selbst etwas auf den Arm nimmt und die Frage stellt:
    Muss es in einem Film eine richtige Geschichte geben?

    Der Gag daran ist, dass Charlie selbst ein Drehbuch ohne Geschichte schreibt. Eine Geschichte, in der sich Charaktere nicht verändern, in der einfach nichts geschieht. Und "Adaption" selbst ist über lang Zeit hin genau so ein Film. Erst am Wendepunkt der Geschichte, wenn Charlie merkt, dass ihm eine Geschichte mit einem markanten Wendepunkt fehlt, "wendet" auch der Film selbst. Das ist sehr clever gemacht!

    Ich geb 3 von 5 sCrEeNpLaYs

    Hätte Meryl Streep nicht mitgespielt und wäre die an sich geniale Story etwas knackiger erzählt worden, wär aber definitiv mehr drin gewesen!
    Nicolas Cage war nämlich genial wie immer, doch Meryl Streep war sehr... langweilig. Viel von der Langeweile ging auch von ihr aus, da sie einfach langweilig spielte.

    Punkteverteilung:
    5 = hervorragend
    4 = sehr gut
    3 = gut
    2 = enttäuschend
    1 = absolut mies

    4 8 15 16 23 42


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    (Felix Kiesewetter)

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